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Drohnen-Flüge über Gatwick Störenfriede noch immer nicht ausfindig gemacht

  • In London suchen die Behörden weiterhin nach den Personen, die den Flugverkehr am Flughafen Gatwick mit Drohnen lahmlegen.
  • Nach dem weitgehenden Stillstand des zweitgrössten britischen Flughafens seit Mittwochabend seien Start- und Landebahnen wieder geöffnet, teilt die Flughafenleitung mit.
  • Eine begrenzte Zahl von Flügen könne stattfinden. Aber Tausende Passagiere müssten sich auf Ausfälle und Verspätungen ihrer Flüge einstellen, so der Airport.
  • Die Polizei geht nicht von einer terroristischen Störaktion aus, wohl aber von einer mutwilligen Störaktion mit für den professionellen Einsatz bestimmten Fluggeräten.

Video
Aus dem Archiv: Am Flughafen Gatwick fliegt nichts mehr
Aus News-Clip vom 20.12.2018.
abspielen. Laufzeit 37 Sekunden.

Die Drohnen-Störaktion über dem Londoner Flughafen Gatwick droht den Flugbetrieb auch den Freitag über massiv zu beeinträchtigen. Trotz eines «riesigen Aufwands» von Armee und Polizei wurden am Donnerstagabend wieder Flugroboter über dem Rollfeld gesichtet, so dass es zu Flugausfällen und -verzögerungen kommt.

Am Mittwochabend hatten die Verantwortlichen den gesamten Flugverkehr über Gatwick ausgeschaltet. Ankommende Maschinen mussten umgeleitet werden und teils Hunderte Kilometer entfernte Airports wie Amsterdam und Paris ansteuern.

Am Donnerstag waren 115'000 Reisende betroffen, für Freitag wurden weitere 126'000 Personen in Gatwick erwartet. Diese hält die Flufhafenleitung an, bei ihrer Airline den Status ihrer Flugverbindung zu prüfen.

Um die chaotische Lage zu entschärfen, sollten Nachtflugverbote für andere Flughäfen vorübergehend aufgehoben werden.

Ein Abschuss ist denkbar

Die Störmanöver über Gatwick konnten Einsatzkräfte trotz eines grossen Polizeieinsatzes mit Helikoptern und Scharfschützen sowie Spezialgerät der Armee zunächst nicht unterbinden. Tauche noch eine Drohne über dem Flugfeld auf, sei auch ein Abschuss denkbar, erklärte die Polizei.

Premierministerin Theresa May versprach eine enge Zusammenarbeit der Behörden mit dem Flughafen. «Die Aktivität, die wir gesehen haben, ist illegal und wer dabei erwischt wird, Flugzeuge in Gefahr zu bringen, kann eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren bekommen», sagte May.

Das ist eine präzise geplante Aktivität, die darauf ausgelegt wurde, den Flughafen lahmzulegen und maximale Behinderungen in der Vorweihnachtszeit zu bringen.
Autor: Stewart Wingate Gatwick-Geschäftsführer

Ein Öko-Aktivist hinter der Aktion?

Bei den mindestens zwei Drohnen handelt es sich nach Einschätzung der Polizei nicht um Hobby-, sondern um professionelle Fluggeräte. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es laut Behörden aber zunächst nicht.

In den ersten 24 Stunden nach Einstellung des Flugbetriebs zählte die Polizei mehr als 50 Drohnen-Sichtungen. Medienberichten zufolge prüfen die Ermittler, ob möglicherweise ein radikaler Öko-Aktivist hinter dem Störmanöver steckt.

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