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International EM-Final: Tränengas bei der Fanzone am Eiffelturm

Während und nach dem EM-Finalspiel ist es in Paris zu Ausschreitungen gekommen. Um Fans daran zu hindern, die bereits volle Fanzone am Eiffelturm zu betreten, setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein. Die Uefa hatte derweil schon vorher ein positives Fazit punkto Sicherheit gezogen.

Bei der Fanzone am Pariser Eiffelturm haben sich rund um den EM-Final zwischen Frankreich und Portugal teilweise chaotische Szenen abgespielt. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um Menschen vom unerlaubten Betreten der mit 92'000 Fans überfüllten Fanzone zu hindern.

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Jetzt ja kein Zwischenfall
Aus Tagesschau vom 10.07.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 23 Sekunden.

Die Behörden hatten diese schon zwei Stunden vor Anpfiff abgeriegelt. Die Polizei riet den Anhängern via Twitter und über Durchsagen in der Metro, auf eine Anreise zu verzichten. Dennoch bildeten sich am Eingang lange Schlangen. Als über Lautsprecher die Schliessung verkündet wurde, gab es laute Unmutsbekundungen.

Unweit des Eiffelturms kam es wenig später zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Jugendlichen. Mehrere Motorroller und ein Abfallhaufen an einer Strassenkreuzung wurden angezündet.

Nach dem Sieg Portugals gab es weitere Ausschreitungen in Frankreichs Hauptstadt. Auf der Champs-Elysées ging die Polizei mit Tränengas gegen Randalierer vor. Viele Feiernde verliessen den in Gasschwaden eingehüllten Boulevard über Nebenstrassen.

Uefa zieht positive Bilanz

Schon vor diesen Ausschreitungen am letzten EM-Tag und in der folgenden Nacht hatte die Uefa eine positive Bilanz gezogen. «Wir haben, was die Organisation angeht, bislang keinerlei Probleme gehabt – auch nicht bei der Sicherheit», sagte Turnierdirektor Martin Kallen am Freitag.

Geldregen für die Uefa

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Finanziell war das Turnier für die Uefa eine Goldgrube: Einnahmen in der Höhe von 1,93 Milliarden Euro stehen 1,1 Milliarden an Ausgaben gegenüber. Der Verband kann sich also über einen satten Gewinn von 830 Millionen Euro freuen.

Tausende Sicherheitskräfte standen während des Turniers im Einsatz und sicherten Stadien und Fanzonen erfolgreich. «Es gab keine Bedrohung von EM-Spielen. Die Kooperation mit den Behörden ist grossartig», sagte denn auch der interimistische Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis. Vereinzelte Fehlalarme sorgten höchstens kurzzeitig für Anspannung.

Einige Schatten

Trotz der lobenden Worte der Uefa-Oberen war punkto Sicherheit nicht alles in Ordnung. Den grössten Schatten auf das Turnier warfen die Bilder aus Marseille, wo am zweiten EM-Tag mehrere Dutzend Menschen von Hooligans aus Russland und England teils schwer verletzt wurden. Später knallte es auch im Stadion, als Russen den englischen Fanblock stürmten.

Ein Polizist durchsucht einen französischen Fan.
Legende: Alleine in der Fanzone in Paris waren rund 1400 Sicherheitskräfte im Einsatz. Keystone

Die Uefa drohte Russland daraufhin mit dem Ausschluss. So weit kam es nicht. Frankreichs Organisationschef Jacques Lambert warnte dennoch vor einer «gefährlichen Entwicklung», wenn teils rechtsradikale Randalierer den Fussball missbrauchen würden.

Unschöne Szenen ereigneten sich auch in der Endphase der Partie zwischen Kroatien und Tschechien. Kroatische Chaoten warfen zahlreiche Leuchtraketen auf das Spielfeld und provozierten einen Spielunterbruch.

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