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International Enthaupteter Journalist: Befreiungsaktion gescheitert

Eine geheime US-Militäraktion hatte schon vor Wochen versucht, Foley und andere amerikanische Geiseln zu befreien. Doch der Versuch misslang.

Es war eine geheime Kommandoaktion des US-Militärs in Syrien – doch sie schlug fehl. Die USA wollten schon im Sommer amerikanische Geiseln, darunter auch James Foley, aus der Hand der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) befreien.

Zwei Dutzend Elitesoldaten seien in einer «komplizierten Aktion» per Hubschrauber in einer abgelegenen Gegend im Norden Syriens abgesetzt worden, berichtet die «New York Times». Im Verlauf der Operation seien sie aber in ein Feuergefecht mit den Terroristen verwickelt worden. Die Operation misslang, weil die Geiseln nicht an dem vermuteten Ort waren.

IS hat rund 4000 Gefangene

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Laut Menschenrechtlern hat die Terrormiliz IS mindestens 4000 Gefangene in Syrien in ihrer Gewalt. Darunter seien auch «einige Dutzend Ausländer», sagte ein Sprecher der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Rund 20 Gefangene seien Amerikaner und Europäer. Die IS-Extremisten halten sie an verschiedenen Orten in Syrien gefangen.

Zahl der US-Geiseln unbekannt

Unklar ist, wie viele Amerikaner derzeit in Syrien und im Irak festgehalten werden. Die Zeitung «Washington Post» schrieb, es könnten vier sein. Laut «New York Times» hatten die IS-Dschihadisten für Foley ein Lösegeld in Millionenhöhe gefordert. Die US-Regierung hat die Zahlung abgelehnt.

Trotz der IS-Drohung, weitere Amerikaner zu töten, flogen US-Militärs erneut Luftangriffe im Irak. US-Präsident Barack Obama nannte den Terrorismus ein Krebsgeschwür, das entfernt werden müsse.

Gipfel geplant

Für Ende September lädt Obama zu einem Terrorismus-Gipfel nach New York ein. Am Treffen sollen die Staats- und Regierungschef der UNO-Vetomächte USA, Grossbritannien, Frankreich, Russland und China teilnehmen.

Die Enthauptung hatte weltweites Entsetzen ausgelöst. Die Terroristen hatten ein Video veröffentlicht, das den Tod des seit 2012 in Syrien vermissten Reporters zeigt. Auch Deutschland und Italien wollen deshalb Kurden im Nordirak sowie die irakische Armee mit Waffen beliefern. Zuvor hatten bereits Grossbritannien und Frankreich Rüstungslieferungen in Aussicht gestellt.

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