Zum Inhalt springen

Header

Video
«Europa muss sein Gesicht in vernünftiger Weise zeigen»
Aus Tagesschau vom 07.09.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 11 Sekunden.
Inhalt

International EU stellt sich der Flüchtlingskrise

Die EU-Kommission schlägt vor, in den kommenden zwei Jahren 120'000 Flüchtlinge auf die einzelnen Mitgliedstaaten zu verteilen. Dies bedeutet, dass Deutschland rund 31'000 und Frankreich 24'000 Flüchtlinge aufnehmen soll. Frankreichs Präsident Hollande zeigte sich bereits dazu bereit.

Im Zuge der geplanten Aufteilung von weiteren 120'000 Flüchtlingen unter den EU-Staaten soll Deutschland nach dem Willen der EU-Kommission 31'443 Menschen aufnehmen, Frankreich 24'031 aufnehmen.

Das verlautete aus Brüsseler Diplomatenkreisen, bevor Kommissionschef Jean-Claude Juncker seinen Plan für verbindliche Quoten am Mittwoch offiziell vorstellen will.

Juncker will mit der Quotenregelung vor allem Griechenland, Italien und Ungarn entlasten, die drei Länder, in denen die meisten Flüchtlinge erstmals die EU betreten. Viele EU-Staaten, insbesondere aus dem Osten, wehren sich gegen die Zuweisung von Kontingenten.

Hollande und Merkel fordern Menschlichkeit

Video
Einschätzung von SRF-Korrespondent Adrian Arnold in Berlin
Aus Tagesschau vom 07.09.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Der französische Präsident François Hollande erklärte sich bereit, gut 24'000 Flüchtlinge aufzunehmen. «Wir werden es tun», sagte er vor Journalisten. Angesichts der Flüchtlingskrise seien «Menschlichkeit und Verantwortungsbewusstsein» notwendig. Hollande schlug zugleich eine Konferenz zu der Krise in Paris vor.

Angesichts der wachsenden Zahl an Flüchtlingen forderte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Vizekanzler Sigmar Gabriel eine deutsche Kraftanstrengung. Sowohl die CDU-Chefin als auch der SPD-Vorsitzende lobten die Aufnahmebereitschaft vieler Bürger. Darauf könne Deutschland stolz sein, erklärten beide in Berlin.

Box aufklappen Box zuklappen

Die Glückskette ruft zu Spenden für die Flüchtlinge auf. Diese können auf das Konto 10-15000-6 (Vermerk «Flüchtlinge»), auf www.glueckskette.ch oder via App «Swiss Solidarity» überwiesen werden.

Serbien will eigene Migranten zurückhalten

Merkel verwies aber darauf, dass die Aufnahme der Flüchtlinge eine Langzeitaufgabe sein werde. «Wir werden noch lange Zeit freiwilliges Engagement brauchen», sagte sie.

Die Koalition habe nun ein Gesamtpaket zur Bewältigung der Flüchtlingsfrage beschlossen, so Merkel weiter. «Wir können das schaffen», betonte sie. Sie freue sich, «dass Deutschland ein Land geworden ist, mit dem viele Hoffnungen verbinden».

Serbien will nach Angaben von Ministerpräsident Aleksandar Vucic Gesetze beschliessen, um Landsleute davon abzuhalten, in Deutschland Asyl zu beantragen. Er sei auch einverstanden, dass die Bundesregierung Sozialleistungen für diese Gruppe kürzen wolle, sagt er vor einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel