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Fataler Irrtum Trumps Wut-Tweet geht an die Falsche

Weil London den US-Präsidenten für Retweets von Fake-News kritisierte, reagierte dieser jetzt – prompt, laut und falsch.

US-Präsident Donald Trump hat verärgert auf die britische Kritik an seinen Retweets von Beiträgen einer anti-islamischen Gruppierung reagiert. «Theresa May, konzentrieren Sie sich nicht auf mich, konzentrieren Sie sich auf den zerstörerischen radikal-islamischen Terrorismus im Vereinigten Königreich. Wir kommen schon klar!», twitterte er vermeintlich in Richtung der britischen Premierministerin.

Fehlerhafter Tweet korrigiert

Dabei unterlief dem US-Präsidenten jedoch ein Fehler: Der Benutzername von Premierministerin Theresa Mays verifiziertem Konto lautet @theresa_may. Trump adressierte seine Mahnung jedoch zunächst an @theresamay – ein Konto, welches einer anderen Nutzerin gehört. Mittlerweile wurde der fehlerhafte Tweet des US-Präsidenten korrigiert.

Donald Trump hatte zuvor auf seinem Twitter-Account mehrere Beiträge der Vizechefin der rechtsgerichteten Gruppierung «Britain First» geteilt. Die britische Regierung kritisierte den US-Präsidenten daraufhin ungewöhnlich scharf. Auch Labour-Chef Jeremy Corbyn und der Erzbischof von Canterbury übten Kritik. Politiker stellten den im kommenden Jahr geplanten Staatsbesuch des US-Präsidenten in Grossbritannien infrage.

Das Weisse Haus verteidigte Trump. «Die Bedrohung ist echt, der Bedrohung muss man begegnen und über diese Bedrohung muss man reden», sagte seine Sprecherin Sarah Sanders.

Trumps Vizesprecher Raj Schah ergänzte, der Präsident habe auf eben diese Sorge mit seinen Erlassen reagiert. Dies zielte auf die mehrfach gerichtlich gestoppten Einreiseverbote für Menschen aus islamischen Staaten, von denen Trump allerdings immer behauptete, sie seien nicht gegen Muslime gerichtet.

Was auf den Videos zu sehen ist

Die drei islamfeindlichen Beiträge stammen von der Britin Jayda Fransen, der Vizechefin der rechtsgerichteten Gruppierung «Britain First». Auf einem der von Trump weitergeleiteten Videos ist zu sehen, wie ein Mann in muslimischer Kleidung eine Marienfigur zerschellen lässt. In einem zweiten Video versucht ein Mann angeblich, eine Person von einem Dach zu schubsen. Ein drittes weitergeleitetes Video zeigt, wie ein dunkelhaariger junger Mann eine blonde Person schlägt. Niederländische Behörden wiesen darauf hin, dass der Schläger weder Muslim noch Einwanderer sei. Es handle sich um einen 16-jährigen gebürtigen Niederländer, der für seine Tat eine Strafe verbüsst habe.

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