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Ferien für Geimpfte So will Griechenland die Feriensaison retten

Das Reiseland bringt sich in Stellung. Bedingung für Ferien ab Mitte Mai ist entweder ein negativer Coronatest oder eine Impfung.

Ferien in Griechenland: Mitte Mai öffnet Griechenland seine Grenzen für ausländische Touristen – zumindest für jene, die einen aktuellen negativen Coronatest vorweisen können oder geimpft sind. Das kündigte der Tourismusminister letzte Woche an der Tourismusmesse in Berlin an. Bis April sollen die Details der Einreiseregeln ausgearbeitet sein, und auch, wie trotz Corona Hotels, Restaurants und Strände wieder geöffnet werden können. Die Öffnung hänge allerdings von der epidemiologischen Lage ab.

Athen plant rasche Öffnung

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Legende: Reuters

Seit Anfang März befindet sich Griechenland wieder im Lockdown. Es ist geplant, noch diesen Monat die Beschränkungen im Detailhandel aufzuheben und die Schulen wieder zu öffnen, wie eine Regierungssprecherin Anfang Woche sagte. Mit dem erwarteten Fortschritt bei den Impfungen sollen im April wieder Mahlzeiten im Freien erlaubt sein, ehe der Tourismus ab Mitte Mai wieder hochgefahren werden soll. Das alles hänge allerdings von der Entwicklung der Pandemie ab.

Problem – fehlender EU-Impfpass: Noch unklar ist, wie die Touristen nachweisen können oder müssen, dass sie gegen Corona geimpft sind. Derzeit gibt es bekanntlich noch keinen EU-weit gültigen Impfpass. Immerhin: «Mit Grossbritannien könnte es möglicherweise eine Sondervereinbarung geben», weiss die in Athen lebende Journalistin Corinna Jessen. Eine ähnliche Vereinbarung gebe es bereits mit Israel, dessen Bürger mit ihrem «Grünen Pass» bereits ab April wieder nach Griechenland reisen dürfen.

Hoffen auf Deutsche und Briten: Die Griechen sind vor allem auf die Touristinnen und Touristen aus Deutschland und Grossbritannien angewiesen. Sie machen den grössten Anteil an Feriengästen aus dem Ausland aus. In der Tat würden derzeit in Deutschland mehr Reisen auf die griechischen Inseln für die Zeit ab Mitte Mai gebucht als für Mallorca, sagt Jessen. «Nach zehn Jahren Krise und der praktisch verlorenen Saison 2020 braucht Griechenlands Wirtschaft die Touristen dringend.»

Abhängig von Touristen

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Der Tourismus ist mit rund 20 Prozent Anteil an BIP und Beschäftigten der wichtigste Wirtschaftszweig Griechenlands.

Angestellte impfen: Damit Ferien in Griechenland auch in Corona-Zeiten sicher sind, plant die Regierung, alle Tourismus-Angestellten bis Ende April gegen das Virus zu impfen. «Das scheint mir ein sehr ehrgeiziges Ziel zu sein», sagt Jessen. Zwar verlaufe die Impfkampagne in Griechenland reibungslos, doch gebe es auch hier – wie überall – zu wenig Impfstoff. Ab April sollten die Tourismus-Angestellten bei der Impfung zwar vorgezogen werden, doch ob der Impfstoff für sie reichen wird, bleibe offen.

Viele Unwägbarkeiten: Ob die griechische Regierung ihre Pläne für die Tourismus-Saison 2021 wird umsetzen können, ist noch unklar – alles hängt von der Pandemiesituation ab. Dabei ist nicht nur die epidemiologische Entwicklung im eigenen Land massgebend, sondern auch jene in Europa. So erinnert Jessen ans vergangene Jahr: «Viele Corona-Fälle wurden von Touristen eingeschleppt und die eher unbeschwerte griechische Jugend hat das Virus dann verbreitet.» Das weiss auch der griechische Tourismusminister.

SRF 4 News aktuell vom 11.3.2021, 07.20 Uhr ; 

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