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Langsam wird das Ausmass der Zerstörung sichtbar
Aus SRF News vom 16.04.2019.
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Finanzierung des Wiederaufbaus Von der EU bis zu einem afrikanischen König: Alle wollen spenden

Der Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame de Paris wird ein Vermögen kosten. Woher aber soll das Geld kommen? Erste Zusagen für Hilfe und Ideen fürs Sammeln.

Frankreich und die Franzosen: Frankreich zeigt sich nach der Brandkatastrophe von Notre-Dame entschlossen, die jahrhundertealte Kathedrale in Paris wieder aufzubauen. Premierminister Édouard Philippe hat eine Ministerrunde zusammengerufen, um darüber zu beraten. Staatspräsident Emmanuel Macron hatte zuvor eine nationale Spendensammlung angekündigt, um den Wiederaufbau zu finanzieren. Die französische Kulturerbe-Stiftung Fondation du Patrimoine hat dafür auf ihrer Internetseite bereits eine Spendenaktion freigeschaltet.

Eine internationale Geberkonferenz: Eine solche soll für den angestrebten Wiederaufbau der Pariser Kathedrale Notre-Dame Geld sammeln. Einen entsprechenden Vorschlag verkündete die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, über ihren Twitter-Account.

Sie wolle die Spenderkonferenz im Rathaus von Paris veranstalten, um die notwendigen Mittel für den Wiederaufbau der Kathedrale zusammenzubekommen.

Die Europäische Union: EU-Ratspräsident Donald Tusk hat nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame alle anderen EU-Mitgliedstaaten zur Hilfe beim Wiederaufbau aufgerufen. «Ich weiss, dass Frankreich das alleine machen könnte, aber hier geht es um mehr als nur materielle Hilfe», sagte Tusk im Europaparlament.

Die Europäer: Der Deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief die Bürger Deutschlands und Europas auf, den Wiederaufbau zu unterstützen. «Es ist nicht nur ein grosses Bauwerk, es ist ein grosses europäisches Wahrzeichen, Wahrzeichen europäischer Kultur und ein wichtiges Dokument europäischer Geschichte», sagte Steinmeier.

Die Region Île-de-France: Zehn Millionen Euro will die Region bereitstellen, zu der die Hauptstadt Frankreichs gehört.

Die Stadt Paris: Die Hauptstadt will einen Beitrag von 50 Millionen Euro leisten, wie Bürgermeisterin Anne Hidalgo gegenüber AFP sagte.

Unternehmer und Firmen: Die Familie des Unternehmers und Milliardärs Bernard Arnault kündigte über Arnaults Luxuslabel LVMH an, sich mit 200 Millionen Euro an der Rekonstruktion beteiligen zu wollen. Zudem will die Gruppe, zu der unter anderem die Marken Moët Hennessy und Louis Vuitton zählen, ihre Teams bei Kreativität, Architektur oder Finanzen zur Verfügung stellen. Zuvor hatte bereits die französische Milliardärsfamilie Pinault 100 Millionen Euro versprochen. François-Henri Pinault ist Chef des Luxuskonzerns Kering, zu dem Modemarken wie Gucci, Brioni und Saint Laurent gehören. Eine weitere Luxuslabel-Gruppe, L'Oréal, will 200 Millionen Euros spenden.

Auch das Mineralölunternehmen Total, die Besitzer der Industriegruppe SCDM, Fimalac sowie der Mitbegründer des Investmentfonds KKR kündigten finanzielle Unterstützung an. Dazu kommen das IT-Unternehmen Capgemini, die Stiftung der Bank Crédit Agricole, BNP Paribas, Société Generale, die Michelin-Gruppe und andere. Air France will all jene, die an den Aufbauarbeiten beteiligt sind, kostenlos transportieren und ihre Passagiere zum Spenden auffordern.

Die Holzindustrie: Kein Geld, aber französisches Eichenholz will der Branchenverband France Bois Forêt spenden.

Auch der Versicherungskonzern Grouama will 1300 Eichen aus seinen Wäldern in der Normandie für die Rekonstruktion der Kathedrale beisteuern.

Die Sportvereine: Die Fussball-Profiliga LFP sowie der Pferdesport wollen sich ebenfalls engagieren. Die Einnahmen der Pferderennen vom Wochenende in Auteuil sollen in den Wiederaufbau fliessen.

Die Elfenbeinküste: Der König von Krindjabo – Hauptstadt des Königreichs der Sanwi im Südosten des Landes – hat eine Gabe in ungenannter Höhe versprochen. Ein Prinz seines Königreichs sei im 16. Jahrhundert in Notre-Dame getauft worden.

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