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Flugzeug-Abschuss von 2014 Ermittler: Putin hatte aktive Rolle beim MH17-Abschuss

  • Der russische Präsident Wladimir Putin spielte nach Erkenntnissen internationaler Ermittler eine aktive Rolle beim Abschuss des Passagierflugzeuges MH17 im Juli 2014 über der Ostukraine.
  • Das geht aus abgehörten Telefongesprächen hervor, wie das Ermittlerteam in Den Haag mitteilte.
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Archiv: MH17-Prozess: Drei Personen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt
Aus Tagesschau vom 17.11.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Es gebe «starke Hinweise», dass Putin entschieden habe, den prorussischen Rebellen die Luftabwehrrakete zur Verfügung zu stellen, mit der die Maschine später abgeschossen wurde. Einen direkten Beweis, dass Putin auch dem Abschuss zugestimmt hat, haben die Ermittler aber nicht.

Sie gaben an, dass die Beweise für eine strafrechtliche Verfolgung nicht ausreichten. Ausserdem geniesse Putin durch sein Amt Immunität und könne nicht strafrechtlich verfolgt werden.

Auch gegen andere Verdächtige reichten die Beweise nicht aus. Deshalb würden die Ermittlungen vorläufig eingestellt. «Wir haben unsere Grenzen erreicht», sagten die Ermittler.

Zerstörte Flugzeugteile der MH17
Legende: Alle 298 Menschen an Bord des Passagierflugzeuges MH17 starben. Keystone/Dmitry Lovetsky

Die Boeing der Malaysia Airlines war am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur, als sie über umkämpftem Gebiet mit einer russischen Luftabwehrrakete vom Typ Buk abgeschossen wurde. Alle 298 Menschen an Bord starben. Russland hat stets jegliche Beteiligung an dem Abschuss zurückgewiesen.

Gegen drei Russen und einen Ukrainer – alle hatten damals führende Positionen bei den prorussischen Rebellen in der Ostukraine – wurde Anklage erhoben. Im vergangenen Jahr wurden drei von ihnen in einem Prozess schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.

Ein Mann wurde freigesprochen. Keiner der Angeklagten nahm an dem Prozess teil. Die meisten der Opfer waren Niederländer, daher fand der Prozess auch in dem Land statt.

SRF 4 News, 8.2.2023, 15:00 Uhr;

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