- Vor der Küste von Costa Rica ist am Samstag ein Privatflugzeug kurz vor der Landung abgestürzt.
- Laut den lokalen Behörden handelt es sich beim Piloten um einen Schweizer Staatsangehörigen.
- An Bord waren auch fünf deutsche Passagiere.
- Das Schweizer Aussendepartement EDA hat sich noch nicht zum Fall geäussert.
Die Suchmannschaften hätten nach dem Absturz des Privatflugzeugs vor der Küste von Costa Rica zwei Tote entdeckt, sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres, am Samstag (Ortszeit) im Fernsehsender Canal 6. «In dem Flugzeug waren fünf Passagiere und ein Pilot – insgesamt sechs Menschen», sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo. «Ausgehend von den Geburtsdaten waren auch zwei Kinder darunter.»
Berichten des Fernsehsenders Teletica zufolge unterstützte auch der US-Grenzschutz die Sucharbeiten mit einem Aufklärungsflugzeug. Zuvor waren rund 28 Kilometer vom Flughafen von Limón entfernt bereits Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Gepäckstücke entdeckt worden. Dies sagte der Leiter der Küstenwache, Martín Arias.
Kommunikation plötzlich abgerissen
Die Maschine war am Freitagabend auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschollen. Die Kommunikation sei abgerissen, als sich das Flugzeug über dem Meer dem Flughafen von Limón näherte, teilte das Sicherheitsministerium mit.
«Das Flugzeug ist etwa 40 Kilometer vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden. Die Maschine sollte um 18:58 Uhr landen, wir haben sie in einer Höhe von 2000 Fuss verloren», sagte Luftfahrtdirektor Naranjo. Das sind rund 600 Meter.
Bei der verschollenen Maschine handelte es sich Medienberichten zufolge um ein Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti. Sie war am Nachmittag in Palenque im mexikanischen Bundesstaat Chiapas gestartet.