- Der Taifun «Haishen» nähert sich von Okinawa kommend der südjapanischen Küste von Kyushu.
- Im gesamten Süden Japans sind über 1.7 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
- In fast 40’000 Haushalten auf Okinawa und Kyushu ist die Stromversorgung ausgefallen.
Aus Sorge vor dem gewaltigen Taifun «Haishen» haben die Behörden die Einwohnerinnen und Einwohner aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Schulen und Gemeindezentren in Sicherheit zu bringen. Allein in der Stadt Kumamoto auf der drittgrössten Hauptinsel Kyushu im Südwesten Japans sind 730’000 Menschen betroffen.
Viele Anwohner hätten sich entschlossen, in Hotels Sicherheit zu suchen. Sie befürchten das Risiko von Coronavirus-Infektionen in überfüllten öffentlichen Unterkünften, schreiben lokale Medien.
Der 10. Wirbelsturm der Saison und der zweite innerhalb einer Woche bewegt sich von Okinawa kommend in Richtung der Küste Kyushus. Zwar schwächte sich der Wirbelsturm nach Angaben der Behörden inzwischen etwas ab. Dennoch wurden vorsorglich über 500 Flüge für Montag gestrichen – und in Kyushu fahren am Montag keine Züge.
In fast 40’000 Haushalten auf Okinawa und Kyushu ist die Stromversorgung unterbrochen. Die Behörden warnen, dass Häuser in dem Sturm einstürzen könnten. Zu erwarten seien zudem hoher Wellengang, starke Regenfälle und Orkanböen.
Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 234 Kilometern in der Stunde dürfte in der Nacht zum Montag weiter vor die Westküste Kyushus ziehen und am Dienstag Südkorea erreichen.