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International Französische Nationalgarde soll 84'000 Reservisten umfassen

Eine neue Nationalgarde soll in Frankreich beim Schutz der Bevölkerung vor Terroranschlägen helfen. Denn die Sicherheitskräfte sind nach Monaten des Ausnahmezustands stark belastet.

Um dem Terror Einhalt zu gebieten, setzt Frankreich auf Reservisten. Das Land will eine Nationalgarde mit 84'000 Mann aufbauen.

Ihre volle Stärke soll die Truppe im Jahr 2019 erreichen, wie Innenminister Bernard Cazeneuve nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts im Pariser Élyséepalast sagte.

Das Militär entlasten

Die Nationalgarde könne die bisher vom Militär übernommenen Anti-Terror-Einsätze im Inland leisten, so der Minister. Bis zu 10'000 Soldaten patrouillieren derzeit in französischen Städten, der Einsatz bindet viele Ressourcen des Militärs.

Wann genau die Nationalgarde bereit steht, ist unklar. Es gibt bisher nur allgemeine Ankündigungen; auch die genauen Zuständigkeiten der Truppe sind noch unklar. Konkrete Beschlüsse sind nach dem Treffen im Élyséepalast nicht bekannt geworden. Für September sind Konsultationen mit den zuständigen Parlaments-Ausschüssen geplant.

Gendarmerie-Reserve schon im Einsatz

Die Reserve der Gendarmerie – die zwar offiziell Militärs sind, aber Polizeiaufgaben übernehmen und deshalb auch dem Innenministerium unterstehen – wird in diesem Sommer bereits eingesetzt.

12'500 Reservisten sollen die nach mehr als acht Monaten Ausnahmezustand stark beanspruchten Sicherheitskräfte entlasten. So sei es möglich, jeden Tag 4000 Gendarmen mehr im Einsatz zu haben, sagte Cazeneuve.

Hollande macht Tempo

Präsident François Hollande hatte die Idee einer Nationalgarde schon nach den Pariser Anschlägen im November erwähnt. Vergangene Woche kündigte er offiziell an, sie so schnell wie möglich schaffen zu wollen.

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