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G20-Ausschreitungen Der lange Arm des Gesetzes trifft die Krawallanten von Hamburg

  • Die Polizei in Deutschland führt seit dem frühen Morgen Razzien in der linken Szene verschiedener Bundesländer durch.
  • Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit den schweren Krawallen Anfang Juni in Hamburg anlässlich des G20-Gipfels.

Um 6 Uhr morgens lief er an. Der Einsatz der Sonderkommission «Schwarzer Block». Polizeikräfte aus acht deutschen Bundesländern durchsuchen private Wohnungen und linke Treffpunkte – in Hamburg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. Ziel sei es, weitere Beweise zu sichern, sagte ein Sprecher der SoKo.

24 Objekte sind im Visier der Ermittler. In Hamburg durchsuchen Beamte zudem die Wohnung eines mutmasslichen Mitglieds der linksextremen Gruppe «Roter Aufbau Hamburg». Dies berichtet der Norddeutsche Rundfunk NDR. Demnach will die Polizei am Mittag an einer Medienkonferenz über den Einsatz informieren.

Wider Erwarten ist das linke Hamburger Kulturzentrum «Rote Flora» bei dem Einsatz nicht durchsucht worden, so der Sprecher weiter. Es war nach den Krawallen am 7. Juli im Schanzenviertel in die Kritik geraten.

Plünderungen trotz Grosseinsatz

Rund um das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigen Industrie- und Schwellenländer Anfang Juli in Hamburg hatte es trotz des Einsatzes von mehr als 20'000 Polizisten schwere Krawalle gegeben. Randalierer lieferten sich Strassenschlachten mit der Polizei, zündeten Autos an und plünderten Läden.

Nach Informationen der «Welt» ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg gegen 21 Männer und Frauen wegen schweren Landfriedensbruchs.

Untersuchungshaft dauert an

Im Zusammenhang mit Plünderungen von Geschäften bei den G20-Krawallen hatte die deutsche Polizei bereits am 27. September 14 Objekte in Hamburg und Schleswig-Holstein durchsucht.

Bis Montag hatten die Amtsgerichte 23 mutmassliche Gewalttäter verurteilt, davon sechs zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung. In den übrigen Fällen wurden nach Angaben eines Gerichtssprechers Bewährungsstrafen zwischen 6 und 21 Monaten verhängt. Acht Menschen befänden sich im Zusammenhang mit den G20-Krawallen noch in Untersuchungshaft, sagte der Sprecher.

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