- US-Präsident Donald Trump verliert seinen Wirtschaftsberater.
- Gary Cohn vertrat bei den Strafzöllen eine andere Ansicht als Trump.
- Offiziell machte er zu den Hintergründen seines Rücktritts aber keine Angaben.
Es sei ihm eine Ehre gewesen, als Leiter des Wirtschaftsberatergremiums in der Regierungszentrale seinem Land zu dienen, sagte Cohn. Er sei US-Präsident Donald Trump dankbar, dass er diese Tätigkeit habe ausüben dürfen.
Zuvor hatte Cohn eine Niederlage einstecken müssen, als es um den Kurs des Weissen Hauses in der Handelspolitik ging. Er hatte sich gegen die Strafzölle auf Aluminium und Stahl gestemmt, die Trump letzte Woche ankündigte.
Gemäss einem Medienbericht soll Cohn im Zusammenhang mit den Strafzöllen mit seinem Rücktritt gedroht haben, sollten tatsächlich harte und umfangreiche Massnahmen eingeführt werden. Ohne Cohn dürfte sich Trumps Politik weiter verhärten.
Trump dankte Cohn für seine Arbeit und kündigte noch am Abend auf Twitter an, er werde bald eine Entscheidung über die Nachfolge treffen. «Viele Menschen wollen den Job - ich werde eine weise Entscheidung treffen.»
Zwei Stunden vor Cohns Rückzug hatte Trump noch verkündet: «Glauben Sie mir, jeder möchte im Weissen Haus arbeiten.» Es gebe dort kein Chaos, sondern nur viel Energie.