Gaza-Konflikt - Lenkdrachen als heimtückische Waffe

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  Rund 600 Drachen mit brennenden Materialien wurden schon von Gaza nach Israel gelenkt.

  Susanne Brunner

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  Ein verbranntes Feld beim Kibbuz Nahal Oz, nur 700 Meter vom Gaza-Grenzzaun entfernt.

  Susanne Brunner

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  Verbrannte Felder überall: Der Bauer Daniel Rahamim vom Kibbuz Nahal Oz beim Grenzzaun zu Gaza.

  Susanne Brunner

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  Verbrannte Felder auch beim Kibbuz Or Haner. Die Drachen fliegen manchmal mehrere Kilometer weit.

  Susanne Brunner

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  Zäune schützen die israelischen Gemeinden in der Nähe von Gaza nicht vor brennenden Drachen.

  Susanne Brunner

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  Ashkelon: Feuerwehrkommandant Igal Zohar und Yoram Levy, Sprecher der israelischen Feuerwehr- und Rettungsbehörde, zeigen einen Drachen aus Gaza.

  Susanne Brunner

• In den vergangenen Wochen haben Palästinenser als Teil von Massenprotesten rund 600 Drachen mit brennenden Materialien von Gaza nach Israel gelenkt.

• Gegen neun Quadratkilometer landwirtschaftliche Flächen und Wald sind bislang verbrannt.

• Nach Medienberichten beträgt der Schaden mittlerweile umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro.

Ein israelischer Minister hat gezielte Tötungen jener Palästinenser gefordert, die seit Wochen Drachen mit brennenden Stofffetzen vom Gazastreifen nach Israel lenken. «Ich erwarte von der israelischen Armee, auf die Drachenlenker genauso zu reagieren wie auf jeden anderen Terroristen». Das sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Gilad Erdan, diese Woche.

Auf den ersten Blick sehen die Drachen harmlos aus. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Absicht, welche hinter dem Spielzeug aus Plastik steckt. Mit einem Draht ist eine Getränkedose am Drachen befestigt. Diese werde mit brennbarer Flüssigkeit gefüllt, angezündet, dann werde der Drache losgeschickt, sagt der Feuerwehrkommandant Igal Zohar. Die Wirkung ist verheerend.

Rund 9 Quadratkilometer Land wurden in den letzten Wochen so zerstört. Als Bauer sei es so schmerzhaft zu sehen, wie monatelange Arbeit in nur einer Minute in Flammen aufgehe, sagt Kibbutz-Bauer Daniel Rahamim.