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Gefährlich für Parlamentarier Marodes Westminster soll erneuert werden

  • Das britische Parlamentsgebäude Westminster ist in desolatem Zustand. Zum Teil stammen die Einrichtungen aus den 1850er-Jahren.
  • Nun hat sich das Unterhaus zur Totalrenovation durchgerungen, mit 236 zu 220 Stimmen.
  • Konservative wehrten sich gegen den Plan, das Parlament für sechs Jahre ganz auszuquartieren.

Es möge übertrieben sein, bemerkte Damian Green, bis vor kurzem stellvertretender Premierminister, das Parlament als Todesfalle zu bezeichnen, aber es sei keine masslose Übertreibung. Sein Fraktionskollege, Sir Paul Beresford kritisierte vor allem das hohe Feuerrisiko.

Entlang des Kellers verlaufe ein Tunnel mit 86 Kaminen, die ursprünglich als Lüftung des Gebäudes dienten. Nun seien dort überall Heizungsrohre, Kabel und Kanalisationsrohre. Diese Kamine würden eine Ausbreitung des Feuers in alle Richtungen begünstigen, sagte Beresford weiter.

Mäuse seien so normal, dass das Personal ihnen sogar Namen gegeben habe, weil sie täglich auftauchten, erzählte der schottische Abgeordnete Pete Wishart. Über Jahre war jeweils nur das Nötigste gemacht worden. Im vergangenen Jahr hatte eine Untersuchung gezeigt, dass Brände, Kurzschlüsse oder Abwasserpannen eine ständige Gefahr seien.

Mit 236 zu 220 Stimmen wurde der Plan nun doch gebilligt. Die Renovation soll nicht vor 2025 beginnen.

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