- Ein gelblich-brauner Nebel hüllt Peking ein – die chinesische Hauptstadt ist von einem Sandsturm betroffen.
- Laut chinesischem Wetteramt ist es der stärkste Sandsturm seit zehn Jahren. Die Behörden haben einen «gelben Alarm» ausgerufen und warnen vor stark eingeschränkter Sicht.
- Personen mit Atemproblemen wurden angewiesen, nicht nach draussen zu gehen.
Wegen des Sturms wurden mehr als 400 Flüge abgesagt. Die Hochhäuser Pekings verschwinden teils im Dunst des Sandsturms. Die Luftwerte in der Hauptstadt erreichten «gefährliche» Werte, so die Behörden.
«Es sieht aus wie das Ende der Welt», zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Bewohner Pekings. «Bei diesem Wetter möchte ich wirklich nicht draussen sein.»
Staub aus der Wüste Gobi
Die benachbarte Mongolei ist ebenfalls von schweren Sandstürmen betroffen. Gemäss der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua werden dort 341 Menschen vermisst.
Das chinesische Wetteramt geht davon aus, dass zwölf Provinzen von dem Sturm betroffen sein werden oder bereits getroffen wurden. Es handelt sich demnach sowohl um den stärksten Sandsturm seit zehn Jahren als auch den mit der grössten Ausdehnung.
Solche Sandstürme kommen im Frühling regelmässig vor. Der Staub kommt von der relativ nahe gelegenen Wüste Gobi und von abgeholzten Gebieten im Norden Chinas.