- Ein US-Verhandlungsteam ist laut einem Bericht der «Washington Post» zu Gesprächen mit Nordkorea an die koreanische Demarkationslinie gereist.
- Geleitet werde es vom früheren Atomunterhändler Sung Kim, dem ehemaligen US-Botschafter in Südkorea.
- Laut dem südkoreanische Präsidenten hat Nordkoreas Diktator Kim Jong-un seine Bereitschaft zu einem Treffen mit Trump bekräftigt.
Die Chancen auf einen Gipfel zwischen den USA und Nordkorea steigen wieder. Eine amerikanische Delegation sei am Sonntag an die Demarkationslinie gereist, berichtet die «Washington Post». Dort werde sie für das am 12. Juni geplante, inzwischen aber fragliche Gipfeltreffen sondieren.
Botschafter für Mission freigestellt
Delegationsleiter Sung Kim, ehemaliger amerikanischer Botschafter in Südkorea, sei dafür eigens von seinem derzeitigen Posten auf den Philippinen herbeigerufen worden. Er habe sich mit dem nordkoreanischen Vize-Aussenminister getroffen. Der US-Delegation gehörten auch ein Vertreter des Nationalen Sicherheitsrates der USA sowie des Pentagons an.
Kim wendet sich an Südkoreas Präsidenten
Machthaber Kim Jong-un hatte zuvor die Vermittlung durch Südkorea gesucht. Kim habe die Absicht Pjöngjangs zur atomaren Abrüstung bekräftigt, sagte der südkoreanische Präsident Moon am Sonntag.
Die politischen Führer der beiden koreanischen Staaten trafen sich am Samstag zum zweiten Mal seit Ende April im Grenzort Panmunjom – diesmal aber unangekündigt und auf nordkoreanischer Seite. Die Gespräche kamen überraschend.