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Grosse Unterschiede Konstanter Internetzugang ist ein Privileg des Westens

  • Weltweit sind 4.1 Milliarden Menschen online – das sind fast 54 Prozent der Weltbevölkerung.
  • Die Zahl steigt jedes Jahr und hat sich seit 2005 fast vervierfacht.
  • Doch gibt es grosse regionale Unterschiede: Je entwickelter die Region, desto höher ist der Anteil der Internetnutzer.

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Endlich online – wie das Internet erfunden wurde
aus Zeitblende vom 19.10.2019. Bild: Getty Images
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 31 Sekunden.

Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) befasst sich mit allen Fragen der Telekommunikation. Die UNO-Unterorganisation verzeichnet bei der weltweiten Internetnutzung einen jährlichen Anstieg.

Doch gibt es deutliche regionale Unterschiede. In den ärmsten Ländern der Welt seien im Durchschnitt nur zwei von zehn Einwohnern online, berichtete die ITU. Zum Vergleich: In Industrieländern sind es fast 88 Prozent, und damit sei die Sättigung praktisch erreicht.

Frauen benachteiligt

Weltweit waren in diesem Jahr gut 48 Prozent der Frauen und gut 58 Prozent der Männer online. In Europa schrumpft der Graben zwischen der Zahl der Männer und Frauen, die das Internet nutzen, immer mehr. Die Kluft verkleinerte sich hier zwischen 2013 und 2019 von 9.4 auf 5.3 Prozent.

Anderswo hingegen wird der Graben immer grösser. 2013 waren in den am wenigsten entwickelten Ländern 29.9 Prozent weniger Frauen als Männer online. In diesem Jahr waren es bereits 42.8 Prozent weniger. Das liege daran, dass in Afrika, Asien und den arabischen Staaten mehr Männer Anschluss an das Internet bekommen.

Zusammenhang mit Schulbildung

Frauen seien benachteiligt, weil sie oft in ländlichen Regionen leben, weil sie öfter nicht lesen und schreiben könnten und weniger oft in die Schule gingen, sagt Susan Teltscher, die bei der ITU für Kapazitätsausbau zuständig ist:

«Die Folgen sind schwerwiegend: Frauen sind von der zunehmend digitalisierten Welt abgeschnitten, sie können die vielen Applikationen nicht nutzen, die ihr Leben erleichtern könnten in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Behördendiensten.»

Die ITU rief die Regierungen in aller Welt auf, mehr zu investieren, um die Menschen fit zu machen für das digitale Zeitalter. In 40 von 84 befragten Ländern habe weniger als die Hälfte der Bevölkerung Grundfertigkeiten gehabt, etwa, wie man E-Mails mit Anhang verschickt.

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