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Highfield-Festival bei Leipzig Riesenrad gerät in Brand: 65 Personen verletzt

  • Auf dem Highfield-Festival in der Nähe des deutschen Leipzig sind mehrere Menschen bei einem Feuer auf einem Riesenrad verletzt worden.
  • Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, wie die Behörden mitteilten.
  • Die Brandursache ist bislang unklar.

16 Menschen mussten laut Angaben der Polizei aber in Krankenhäusern behandelt werden, darunter vier mit Brandverletzungen und eine Person mit einer Sturzverletzung. Insgesamt sind es 65 Menschen, die bei dem Vorfall ärztlich versorgt werden mussten. Niemand wurde lebensgefährlich verletzt.

Zunächst war eine der Gondeln des Riesenrades am Abend gegen 21 Uhr in Brand geraten. Dann griff das Feuer auf die zweite Gondel über. Beide wurden durch das Feuer völlig zerstört, wie die Nachrichtenagentur DPA schreibt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden.

Userinnen und User posteten auf X Videos des Brandes.

Was genau geschah, untersuchen Ermittler. Einer ersten Einschätzung zufolge war Material unterhalb des Fahrgeschäfts auf noch nicht bekannte Art und Weise in Brand geraten. Das Feuer griff auf eine Gondel über.

Konzert von Rapper Ski Aggu ging weiter

ls die ersten Flammen sichtbar wurden, stand Rapper Ski Aggu auf der Bühne. In einer Instagram-Story schrieb der 26-Jährige kurze Zeit später: «Ich bin absolut bestürzt und schockiert über den Riesenradbrand während meiner Show auf dem Highfield. Mir wurde nur aufs Ohr gesagt, dass ich unter keinen Umständen die Show abbrechen, sondern zunächst mit euch im Dialog bleiben sollte, damit keine Massenpanik entsteht.» Priorität sei gewesen, dass die Situation nicht weiter eskaliere, erklärte Ski Aggu.

Das berichten die Besucher

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Festivalbesucher Guido aus Köln berichtete in der Nacht, das Riesenrad sei plötzlich schneller gefahren. Die brennenden Gondeln hätten dann ganz oben gestanden. «Dann herrschte Totenstille», schilderte der 58-Jährige.

Die 40-jährige Stephanie aus dem sächsischen Werdau war besonders geschockt. Sie war nach eigenen Angaben nur wenige Minuten vor dem Brand noch selbst auf dem Riesenrad gewesen. «Wir haben irgendwie Plastik gerochen und dachten, das kommt vom Zeltplatz», schilderte sie. Als sie dann die Flammen an den Gondeln sah, konnte sie kaum glauben, wie knapp sie davongekommen war.

Festivalbesucher Ricky, der aus dem Harz angereist war, zeigte sich nach dem Brand zunächst unschlüssig, ob die Konzerte weitergehen sollten. Der 27-Jährige empfand die Stimmung als gedrückt, lobte jedoch die Veranstalter: «Es gab klare Ansagen und wir wussten, was passiert ist.»

Auch Bastian aus Leipzig schilderte, die Rettungskräfte seien schnell vor Ort gewesen. Er hatte nach dem Vorfall das Gefühl, dass es viele Besucher nun zu ihren Zelten ziehe – und man eher dort den Abend ausklingen lassen wolle, um über das Erlebte zu reden, so der 33-Jährige.

Das Festival am Störmthaler See, ein grosses Rock- und Popfestival mit rund 30'000 Besucherinnen und Besuchern, wurde zunächst unterbrochen. Nach zwei Stunden wurde das Festival mit einem Auftritt von Cro fortgesetzt.

Brandexperte vor Ort

«Seit dem frühen Morgen ist der Experte auf dem Festivalgelände und hat mit seinen Untersuchungen begonnen», sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmorgen. Derzeit stehe die Frage im Vordergrund, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Der Brandort wurde abgesperrt. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.

Nach Angaben des Betreibers ist das Riesenrad 38 Meter hoch und hat 24 Gondeln. «Das Fahrgerät ist sieben Jahre alt. Das ist kein Alter für ein Riesenrad. Ich habe eines, das ist 30 Jahre alt», so der Betreiber Sebastian Hannstein gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

SRF 4 News; 18.08.2024, 01:00 Uhr ; 

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