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Hochhausbrand in Teheran Dutzende Feuerwehrleute verschüttet

  • Nach einem Brand ist in der iranischen Hauptstadt Teheran das älteste Hochhaus der Stadt eingestürzt .
  • Beim Unglück sollen laut iranischem Staatsfernsehen mindestens 20 Feuerwehrleute ums Leben gekommen sein.
  • Nach Berichten des Staatsfernsehens waren rund 200 Helfer am sogenannten Plasco-Gebäude im Einsatz , als das 17-stöckige Haus einstürzte.

Der Zusammenbruch war live im Fernsehen zu sehen, da Reporter bereits über den Grossbrand berichteten. Fernsehbilder zeigten, wie hohe Flammen aus den oberen Stockwerken des Gebäudes loderten, bevor es schliesslich in sich zusammenstürzte. Zurück blieb ein Trümmerhaufen aus verbogenen Stahlträgern.

Dutzende Feuerwehrleute sind seither vermisst. Laut unbestätigte Medienberichten soll es 30 tote Feuerwehrmänner gegeben haben. Ein Sprecher des Innenministeriums befürchtete, dass einige Personen in den Trümmern ums Leben gekommen seien, ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Medienberichten zufolge wurden insgesamt 70 Menschen verletzt, 23 von ihnen mussten wegen Rauchvergiftungen in nahegelegene Spitäler eingeliefert werden.

Mangelnder Brandschutz?

Ein Feuerwehrsprecher erklärte, die Behörden hätten die Hausverwaltung in der Vergangenheit mehrfach auf mangelnde Brandsicherheit hingewiesen. So hätten Feuerlöscher gefehlt und in den Treppenhäusern sei Kleidung gelagert geworden.

Der Hausverwalter sowie mehrere Feuerwehrleute seien zum Zeitpunkt des Einsturzes im Gebäude gewesen, sagte ein Ladenbesitzer am Ort des Geschehens.

Der Brand war im neunten Stockwerk des Gebäudes ausgebrochen und hatte sich rasch auf die darüber liegenden Etagen ausgebreitet. Zunächst war es der Feuerwehr gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, doch dann war das Feuer erneut aufgeflammt. Vier Stunden nach Beginn des Brandes stürzte das Hochhaus ein.

Das Anfang der 1960er-Jahre errichtete Plasco-Gebäude war das älteste Hochhaus Irans. Es umfasste unter anderem ein Einkaufszentrum und Kleidungsfabriken. In der Nähe des Gebäudes befinden sich auch die Botschaften Deutschlands und der Türkei, die beide nach dem Brand geschlossen wurden.

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