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Bild 1 von 8. Fast 15'000 Flüchtlinge stecken im Lager in Idomeni fest. Wann es für sie weitergeht? Unklar. Mazedonien lässt nur knapp 100 von ihnen täglich passieren. Griechenland hat dem Nachbarland deshalb mit diplomatischen Konsequenzen gedroht. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 8. Erpressen die Medien die Politik mit traurigen Kinderaugen? Der Vorwurf wird immer wieder laut. Doch Fakt ist, dass ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. ... in diesem provisorischen Flüchtlingslager besonders viele Kinder zum Teil unter freiem Himmel ausharren müssen. Laut Ärzten von Hilfsorganisationen leiden die Kleinen auf Grund des nasskalten Wetters besonders heftig unter Atemwegserkrankungen. Die Mittel ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. ... für ihre Versorgung stammen fast ausschliesslich aus Spenden. Und auch für die wenige Ablenkung vom tristen Alltag sind Freiwillige zuständig. Besonders beliebt bei den Kindern ist ... Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 8. ... die allabendlich Kinovorführung. Die Cartoons bringen die Kinder zum Lachen in einer Zeit, in der zum Lachen eigentlich keinerlei Grund besteht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Handys, die einzige Verbindung in die alte Heimat – und vielleicht auch in die mögliche neue. Für Flüchtlinge sind Smartphones mehr als nur Telefone, sondern dank sozialer Netzwerke auch Kompass für Lücken in den Grenzzäunen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Und da sind dann noch die kleinen Geschichten mit Herz: Tabush, der Kater syrischer Flüchtlinge, hat es bis zur mazedonischen Grenze geschafft – zur Freude der Besitzer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. In Zeiten weltweiter Unsicherheit versprechen Zäune in der Wahrnehmung vieler Länder in Europa Sicherheit. Doch halten sie dem Ansturm stand? 2016 wird für Europa und seine Werte zur Nagelprobe. Bildquelle: Reuters.
Die griechische Regierung hat die Einrichtung eines Gesundheitszentrums für Tausende an der Grenze zu Mazedonien wartenden Flüchtlinge angekündigt. Die Einrichtung in der Grenzstadt Idomeni solle bis zum 9. März einsatzfähig sein, hiess es in Athen.
Bis zum Sonntagmorgen stieg die Zahl der im Grenzgebiet oft nur in Zelten wartenden Flüchtlinge nach Schätzungen von Medien und humanitären Hilfsorganisationen auf etwa 14'000. Sie erhalten bisher nur von privaten Organisationen medizinische Hilfe. Erkältungen und Atemwegserkrankungen sind gerade bei Kindern häufig.
Konsequenzen für Mazedonien angedroht
Der Gouverneur der Region, Apostolos Tzitzikostas, hatte die Regierung zuvor aufgefordert, den Notstand für die Grenzregion auszurufen. Seit Mazedonien kaum noch Flüchtlinge aus Griechenland passieren lässt, verschlechtern sich auch die ohnehin seit langem gespannten bilateralen Beziehungen weiter.
Das griechische Aussenministerium habe Mazedonien vor schweren Folgen für die Beziehungen gewarnt, hiess es in Regierungskreisen in Athen. Welche das sein könnten, blieb offen.
EU gibt Griechen mehr Zeit bei Finanzsanierung
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz will Griechenland wegen der Flüchtlingskrise derweil entgegenkommen. «Athen muss unter Umständen mehr Zeit bei der Erreichung der Reformziele bekommen», sagte er dem «Tagesspiegel am Sonntag».
Griechenland, das im Gegenzug für weitere Milliarden-Hilfen der internationalen Geldgeber Reformen und Sparmassnahmen zusagen musste, sei in der Flüchtlingskrise stärker betroffen als jeder andere EU-Staat. Dies führe zu Haushaltsproblemen, «und folglich müssen wir uns bei der Anwendung der Defizitkriterien flexibel zeigen».