- Der französische Rechtsradikale Eric Zemmour wird an den Präsidentschaftswahlen im nächsten Frühling kandidieren.
- Dies kündigte er in einem über soziale Netzwerke verbreiteten Video an.
- «Es ist nicht mehr an der Zeit, Frankreich zu reformieren, sondern es zu retten. Deshalb habe ich beschlossen, bei den Präsidentschaftswahlen zu kandidieren», so Zemmour.
Frankreich sei nicht mehr Frankreich, es gebe ein Gefühl der Enteignung und man müsse sich gegen einen Austausch der Bevölkerung wehren, sagte der umstrittene Populist. Der 63-Jährige kritisierte ausserdem die EU und forderte, Migranten müssten sich in Frankreich anpassen.
Hinter Le Pen zurück
Zemmour gehört keiner Partei an und macht mit seiner Kandidatur der Rechtspopulistin Marine Le Pen Konkurrenz, die für das Rassemblement National antritt.
Inzwischen liegt Le Pen in den Wahlumfragen wieder vor Zemmour, der zuletzt bei einem Besuch in Marseille von einer protestierenden Menschenmenge empfangen worden war. Zemmour wurde mehrfach wegen rassistischer Äusserungen verurteilt.
