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Im Norden Indiens Mehr als hundert Tote durch schwere Staubstürme

  • Schwere Staubstürme und anschliessende Gewitter haben in Nordindien mehr als 100 Menschenleben gefordert.
  • Im Bundesstaat Uttar Pradesh starben mindestens 73 Menschen, wie die dortige Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
  • Am stärksten betroffen war der Bezirk Agra, wo das weltberühmte Bauwerk Taj Mahal steht.

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Starke Windböen fegen über die Hauptstadt Neu Delhi hinweg – gefolgt von Regen und Blitzeinschlägen (unkommentiert)
Aus News-Clip vom 03.05.2018.
abspielen. Laufzeit 30 Sekunden.

Dort wurden 43 Todesopfer gezählt. Im benachbarten Bundesstaat Rajasthan kamen nach offiziellen Angaben mindestens 33 Menschen ums Leben.

Die Opferbilanz drohte weiter zu steigen, weil Rettungskräfte weiter nach Verschütteten suchten. «Traurig über die verlorenen Leben wegen der Sandstürme in mehreren Orten Indiens», schrieb der indische Regierungschef Narendra Modi im Kurzbotschaftendienst Twitter. Den Hinterbliebenen der Todesopfer sprach er sein Mitgefühl aus.

Das Taj Mahal wurde durch die Unwetter nicht beschädigt. Im April waren bei einem Sturm in der Gegend 15 Menschen getötet und zwei Ziertürme am Eingang des Taj Mahal zerstört worden.

Weisser Schleier über Neu Delhi

Starke Windböen fegten am Mittwochabend (Ortszeit) über die Region, zu der auch die Hauptstadt Neu Delhi gehört, hinweg – gefolgt von Regen und Blitzeinschlägen. Bäume wurden entwurzelt und Strommasten umgerissen. Es kam zu Bränden.

In Neu Delhi hatte sich ein weisser Schleier über die Stadt gelegt. Später gab es ein heftiges Gewitter. Todesopfer wurden aus der riesigen Metropole jedoch nicht gemeldet.

Kein Strom und blockierte Strassen

Die meisten Opfer starben den Angaben zufolge, als ihre Häuser einstürzten. Die hohe Zahl der Toten führten die Beamten darauf zurück, dass die Menschen zum Zeitpunkt des Sturms schliefen. Betroffen waren vor allem die einfachen Behausungen der armen Landbevölkerung mit Blechdächern und Lehmwänden.

Vielerorts fiel der Strom aus, umgestürzte Bäume blockierten Strassen. Laut den Katastrophenschutzbehörden verteilten deren Mitarbeiter Hilfsgüter. Die Regierungen der zwei Bundesstaaten versprachen den Familien der Todesopfer Entschädigungszahlungen von je 400'000 Rupien (knapp 6000 Franken).

Im Sommer, der in Indien inzwischen begonnen hat, kommen Staubstürme mit heftigen Windstössen im Norden des Landes häufig vor. Die staatliche Wetterbehörde sagte für die kommenden Tage in Nord- und Ostindien weitere Gewitter vorher.

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