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Mehrere Tote nach Erdbeben in Japan
Aus Tagesschau vom 06.09.2018.
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Im Norden Japans Erdbeben und Erdrutsche fordern mehrere Tote

  • Ein Erdbeben hat Japans nördlicher Hauptinsel Hokkaido erschüttert und zu Erdrutschen geführt.
  • Gemäss der japanischen Erdbebenwarte hatte es eine Stärke von 6,7. Das Epizentrum des Bebens lag rund 60 Kilometer südöstlich von Sapporo.
  • Dabei sind mindestens neun Menschen gestorben und rund 300 weitere wurden verletzte. Etwa 40 Personen werden noch vermisst.

Das Beben hatte die Menschen um kurz nach 03.00 Uhr (Ortszeit) im Schlaf überrascht.«Mein gesamtes Haus ist vollkommen verwüstet. So ein Erdbeben habe ich noch nie erlebt», schilderte ein 87-jähriger Japaner in der schwer betroffenen Stadt Atsuma.

In den Städten Atsuma und Abira wurden mehrere Häuser verschüttet. In rund drei Millionen Haushalten auf Hokkaido fiel der Strom aus. Ein Sprecher des Versorgers Hokkaido Electric Power sagte, nach dem Beben seien alle Kohlekraftwerke auf der Insel notfallmässig abgeschaltet worden.

Im Atomkraftwerk Tomari musste ein Abklingbecken mit Notstromaggregaten gekühlt werden. Radioaktivität sei jedoch nicht in die Umwelt ausgetreten, hiess es unter Berufung auf den Betreiber.

Japanische Fernsehsender zeigten Bilder von gewaltigen Erdrutschen, mehrere Menschen mussten mit Helikoptern in Sicherheit gebracht werden. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete unter Berufung auf die Feuerwehr, sieben Häuser seien eingestürzt. Rettungskräfte suchten nach möglichen Verschütteten.

Verkehr beeinträchtigt

Zudem wurde der Bahn- und Flugverkehr auf Hokkaido beeinträchtigt. Der Flughafen Chitose musste für den gesamten Tag geschlossen werden, nachdem ein Dach eingestürzt und der Strom ausgefallen war.

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Erdbeben am Flughafen Chitose (unkom.)
Aus News-Clip vom 06.09.2018.
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«Wir werden unser Bestes tun, um Leben zu retten», sagte Japans Regierungschef Shinzo Abe nach einer Dringlichkeitssitzung seines Kabinetts. Das Militär ist vor Ort, um die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen. 4000 Soldaten sind bereits in der Region. Eine Verstärkung von rund 20'000 weiteren Soldaten soll entsandt werden.

Die japanische Meteorologiebehörde erklärte, der Meeresspiegel könne infolge des Bebens in Küstenregionen leicht ansteigen. Eine Tsunami-Warnung wurde indes nicht ausgegeben.

Japan: Eines der am stärksten erdbebengefährdeten Länder der Welt

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  • Japan liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring.
  • Dort stossen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen. Der Feuerring verläuft im Osten von Chile über Peru und die Westküste der USA bis nach Nord-Alaska und im Westen von Japan über Südostasien bis zu den Pazifik-Inseln.
  • Erst am Dienstag hatte zudem der Taifun «Jebi» in Teilen Japans für schwere Verwüstungen gesorgt. Mindestens elf Menschen kamen ums Leben.

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