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Im Vorfeld des G20-Gipfels Merkel trifft Xi Jinping und stellt Forderungen

Vor dem G20-Gipfel steht das deutsch-chinesische Gipfeltreffen an. Dabei blieb es nicht nur bei warmen Worten.

  • Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Präsident Xi Jinping wollen die Beziehungen zwischen Deutschland und China weiter ausbauen.
  • Merkel fordert einen besseren Marktzugang für deutsche Unternehmen in China.
  • Beide betonen, den G20-Gipfel erfolgreich gestalten zu wollen.

Im Vorfeld des G20-Gipfels haben sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatschef in Berlin getroffen. China sei bereit für eine «neue Phase, in der wir uns auf Spitzenniveau bewegen», sagte Xi nach dem Treffen.

Merkel sprach von einer umfassenden strategischen Partnerschaft mit China, die

mittlerweile alle Bereiche der Gesellschaft umfasse. Sie pochte darauf, dass deutsche Unternehmen einen besseren Marktzugang in China erhalten sollten und forderte eine Registrierung nicht nur der politischen Stiftungen in China als

Nicht-Regierungsorganisationen, sondern auch die der deutschen Einrichtungen im Wissenschaftsbereich.

Bei dem Treffen wurden mehrere Wirtschaftsabkommen unterzeichnet, darunter ein Rahmenabkommen für Airbus zur Bestellung von 140 Flugzeugen mit einem Volumen von 22,8 Milliarden Dollar und für den Autokonzern Daimler zur Entwicklung von Elektroautos.

China wolle helfen, dass der G20-Gipfel in Hamburg ein Erfolg werde, sagte Xi. Die Kanzlerin verwies auf die enge Abstimmung in der G20-Troika mit China und Argentinien. China hatte 2016 den G20-Vorsitz, Argentinien folgt auf Deutschland im kommenden Jahr. Mit Blick auf die Streitthemen Klimaschutz und Freihandel sagte Merkel, dass sie in Hamburg schwierige Diskussionen erwarte. 20 Staaten mit unterschiedlichen Vorstellungen zusammenzubringen sei «nicht einfach». «Ich hoffe, dass wir manche Klippe noch überwinden können.»

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