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International In Bergkarabach schweigen die Waffen

Nach tagelangen Gefechten mit Armenien um die Südkaukasus-Region Bergkarabach ist nach Angaben Aserbaidschans eine Waffenruhe in Kraft getreten. Noch heute Dienstag soll ein weiterer Vermittlungsversuch im Konflikt stattfinden.

Aserbaidschan und die nach Unabhängigkeit strebende Region Bergkarabach haben einen Waffenstillstand vereinbart. Das Verteidigungsministerium in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku teilte mit, die Streitkräfte hätten ihre Kampfhandlungen wie vereinbart um 12 Uhr Ortszeit (10 Uhr MESZ) eingestellt. Auch die Truppen von Berg Karabach erklärten, sie hielten die Feuerpause ein.

Friedensbemühungen laufen

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Friedensverhandlungen unter Vermittlung OSZE stocken seit Jahren. Am Dienstag ist ein Treffen der Minsk-Gruppe der OSZE in Wien geplant. In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku wollen am Donnerstag zudem Russlands Aussenminister Lawrow und sein iranischer Amtskollege Mohammed Dschawad Sarif mit der Führung der Ex-Sowjetrepublik sprechen.

Armenien unterstützt Bergkarabach

Bergkarabach hatte unmittelbar vor der Feuerpause der aserbaidschanischen Armee noch eine Intensivierung der Angriffe vorgeworfen. Jeden Tag setzten die Truppen grössere Artillerie-Kaliber ein, hiess es in einer Stellungnahme der bewaffneten Kräfte Bergkarabachs. Diese werden von Armenien unterstützt. Armenien warnte Aserbaidschan vor einer weiteren Eskalation der Lage. Russland wiederum ist der engste Verbündete Armeniens und hat Tausende Soldaten in der Südkaukasusrepublik stationiert.

«Vernichtende Schläge» angekündigt

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev bekräftigte dagegen seine Bereitschaft zur Waffenruhe. «Aserbaidschan erklärt erneut, dass es die Kämpfe einstellt, aber nur unter der Bedingung, dass die Gegenseite das nicht missbraucht», sagte er.

Im neu entflammten Konflikt mit Armenien um die Südkaukasusregion Bergkarabach hatte Aserbaidschan zuvor seine Armee in Gefechtsbereitschaft versetzt. Einheiten aller Waffengattungen sollten «vernichtende Schläge» vorbereiten, falls die Gegenseite ihre Angriffe nicht einstelle.

In Bergkarabach stehen sich seit Jahren schwer bewaffnete Soldaten gegenüber.

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