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International Indien: Vergewaltiger sollen kastriert werden

Nach dem Tod einer besonders brutal vergewaltigten Studentin, erwägt die regierende Kongresspartei Sex-Täter künftig zur Strafe chemisch kastrieren zu lassen. Viele aufgebrachte Inder wollen die Peiniger der 23jährigen aber «hängen sehen».

Der Katalog an Massnahmen gegen Vergewaltiger, darunter die chemischen Kastration, wird in indischen Medien breit diskutiert. Die «Economic Times» berief sich auf Parteikreise.

Auch andere Politiker fordern schärfere Massnahmen. So will die oppositionelle hindu-nationalistische Partei BJP ein Schnellverfahren und die Todesstrafe für Vergewaltiger einführen.

Der Bruder des Opfers sagte im «Indian Express»: «Wir wollen die Täter hängen sehen. Wir werden dafür bis zum Ende kämpfen.»

«Wir wollen die Täter hängen sehen»

Die besonders brutale Vergewaltigung der 23jährigen Frau hat die indische Gesellschaft aufgerüttelt. Landesweit trauern Hunderttausende. In der indischen Hauptstadt Neu Delhi demonstrierten wieder Hunderte Menschen.

Die junge Frau war am 16. Dezember von mehreren Männern in einem Bus vergewaltigt, mit einer Eisenstange malträtiert und nackt aus dem fahrenden Fahrzeug geworfen worden. Am vergangenen Samstag war sie an ihren Verletzungen gestorben.

Mahnwachen anstatt Partys

Wegen des furchtbaren Verbrechens sagten grosse Traditionsclubs in Neu Delhi sowie Hotel ihre Silvesterpartys ab. Sie luden stattdessen zu Kerzenmahnwachen ein.

Auch die indische Armeeführung rief alle Einheiten dazu auf, auf Partys zum Jahreswechsel zu verzichten. Die Chefin der Kongresspartei, Sonia Gandhi, appellierte ebenfalls an Parteimitglieder, nicht zu feiern.

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Weitere Proteste in Neu-Delhi
Aus Tagesschau vom 29.12.2012.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 30 Sekunden.

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