Der Mann der 2015 die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einem Messer schwer verletzt hatte, ist vom Düsseldorfer Oberlandesgericht wegen versuchten Mordes zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.
«Er wollte ein Signal gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung setzen», sagte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung. «Und er wollte ein Klima der Angst schaffen und die Politik beeinflussen.»
Kontakt zu rechtsextremer Szene
Der Attentäter hatte Reker am 17. Oktober 2015, einen Tag vor ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin von Köln, ein Jagdmesser in den Hals gerammt und vier weitere Menschen verletzt.
Reker schwebte in akuter Lebensgefahr und lag mehrere Tage im künstlichen Koma. Der Attentäter gehörte in Bonn der rechten Szene an und sass bereits drei Jahre im Gefängnis. Das Attentat hatte er zwar gestanden, im Prozess aber eine Tötungsabsicht bestritten.