Die französische Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» hat nach dem Anschlag auf die Redaktion rund 4,3 Millionen Euro an Spenden aus aller Welt erhalten.
Das Geld soll an die Opferfamilien ausgezahlt werden. Über die genaue Verteilung soll eine eigens vom Justizministerium einberufene Kommission entscheiden.
Zwei schwerbewaffnete Islamisten hatten am 7. Januar die Redaktionsräume der Satirezeitung gestürmt. Sie töteten zwölf Menschen, darunter einige der bekanntesten Zeichner.
Redaktion im Streit
Der Anschlag löste grosse Anteilnahme aus, weltweit erklärten sich Menschen solidarisch. Die erste Ausgabe der Überlebenden verkaufte sich rund acht Millionen Mal – ein Rekord in Frankreichs Pressegeschichte.
Inzwischen herrscht in der Redaktion Streit. 15 der rund 20 Mitarbeiter verlangen eine neue Führungsstruktur und wollen als Aktionäre beteiligt werden. Hintergrund ist auch die Frage, was mit den Millioneneinnahmen aus den letzten Verkäufen geschehen soll.