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International 40 Tote bei Explosionen an türkisch-syrischer Grenze

Bei einer Serie von Explosionen in einem türkischen Dorf nahe der Grenze zu Syrien sind 40 Menschen getötet worden. Die Explosionen forderten zudem mindestens 100 Verletzte.

Bei Explosionen an der Grenze der Türkei zu Syrien sind mindestens 40 Menschen getötet worden. Zudem seien bei dem Zwischenfall in Reyhanli mindestens 100 Menschen verletzt worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Innenminister Muammer Güler.

Keine Konferenz noch im Mai

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Die von Russland und den USA vereinbarte internationale Syrien-Konferenz wird vermutlich nicht vor Juni stattfinden. Ein russischer Regierungsvertreter sagte, ein

Termin im Mai sei nicht mehr machbar. Russischen Medienberichten zufolge herrscht auch Uneinigkeit darüber, wer an der Konferenz teilnehmen soll.

Nach ersten Ermittlungen seien zwei Autobomben explodiert. Auch Gebäude waren schwer beschädigt. Reyhanli ist wenig entfernt vom Grenzübergang Cilvegözü, über den viele Flüchtlinge aus Syrien in die Türkei kommen.

 

Wie der türkische Sender NTV berichtete, ereigneten sich insgesamt vier Explosionen. Die Gefechte in Syrien haben in den vergangenen Monaten immer wieder zu Zwischenfällen an den Grenzen zur Türkei und zu Israel geführt.

Iran warnt vor Einsatz von Giftgas

Inzwischen hat der iranische Aussenminister Ali Akbar Salehi vor dem Einsatz von Chemiewaffen im syrischen Bürgerkrieg gewarnt. Der Iran sei im Krieg mit dem Irak selbst mit Giftgas angegriffen worden, sagte Salehi dem Magazin «Spiegel» laut einer Vorabmeldung vom Samstag.

 

«Wir verdammen Chemiewaffen», fügte er hinzu. Auf die Frage, ob der Iran seine Unterstützung für die syrische Führung unter Staatschef Baschar al-Assad aufgeben würde, sollte sie Giftgas einsetzen, sagte Salehi: «Wir sind entschieden gegen Massenvernichtungswaffen jeder Art.»

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