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Bild 1 von 8Legende: Vor drei Jahren war der Tahrir-Platz das Symbol für den Aufstand gegen den autoritären Polizeistaat. Jetzt feiern unter anderem diejenigen dort, die ihn wiederherstellen wollen. Reuters
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Bild 2 von 8Legende: Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm: Die Teilnehmer der Kundgebung müssen durch eigens aufgestellte Sicherheitsschleusen gehen. Damit soll das Einschmuggeln von Waffen und Bomben verhindert werden. Keystone
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Bild 3 von 8Legende: Anhänger der regierenden Militärherrschaft mit teilweise bedrohlich anmutenden Mitteilungen. Hier in arabischer Schrift: «Ob sie Muslime oder Christen sind, wir werden das Blut unserer Märtyrer rächen.» Keystone
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Bild 4 von 8Legende: Die Demonstration der Regierungsanhänger auf dem Tahrir-Platz wirkt teils wie eine Kampagnen-Veranstaltung für den obersten Militär, General Abdel Fattah al-Sisi. Zu sehen sind Bilder, Statuen und Transparente mit Aufschriften wie «Erfülle deine Mission!». Keystone
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Bild 5 von 8Legende: Die Erinnerung an die Anti-Mubarak-Revolte ist für die Bevölkerung Anlass, um ausgiebig zu feiern – zumindest für einen Teil der Ägypter. Keystone
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Bild 6 von 8Legende: Für andere ist der Tag jedoch Anlass, um ihren Unmut kundzutun. Hunderte haben sich in Kairo versammelt... Keystone
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Bild 7 von 8Legende: ...bevor sie die Polizei mit Gummischrot, Schüssen in die Luft und Tränengas und auseinander trieb. Reuters
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Bild 8 von 8Legende: Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste endete für zahlreiche Menschen mit Verletzungen oder gar mit dem Tod. Keystone
Den Feiern zum Trotz: Bei Protesten gegen die Militärmachthaber in Ägypten kamen mindestens 49 Menschen ums Leben, wie das Gesundheitsministerium in Kairo mitteilte. 247 weitere Personen wurden verletzt. Allein 26 Todesopfer habe es in der Hauptstadt und ihren Vororten gegeben, wo sich Regierungsgegner den ganzen Tag blutige Strassenschlachten mit der Polizei lieferten.
Die Polizei ging mit Tränengas gegen hunderte islamistische und liberale Demonstranten in Kairo vor. Nach Beobachtungen eines Reuters-Reporters feuerten Sicherheitskräfte jedoch auch scharfe Munition in die Luft, um eine Gruppe von rund 1000 Menschen zu zerstreuen.
Die Übergangsregierung feierte am Samstag unter grossen Sicherheitsvorkehrungen den dritten Jahrestag der Revolution gegen den Langzeitherrscher Hosni Mubarak im Jahr 2011. Laut SRF-Nahostkorrespondent Philipp Scholkmann hat das neue Regime dabei ein gut abgesichertes Volksfest veranstaltet. Protestversuche seien sogleich eingedämmt worden.
Sprengsatz explodiert
In Kairo marschierten die Demonstranten Richtung Tahrir-Platz – dem Ausgangspunkt der Proteste, die vor zwei Jahren zum Sturz des langjährigen Machthabers Hosni Mubarak geführt hatten.
Die liberal-säkularen Demonstranten skandierten Slogans wie «Nieder mit dem Regime». Auch die verbotene islamistische Muslimbruderschaft hatte ihre Sympathisanten zu Demonstrationen aufgerufen. Zuvor war nahe einer Polizeischule ein Sprengsatz explodiert. Verletzte soll es dabei nicht gegeben haben.
Tote bei Attentaten am Freitag
Am Freitag waren bei Bombenanschlägen in Kairo sechs Menschen getötet und fast 100 weitere verwundet worden. Zu der Anschlagsserie auf Polizeistationen bekannte sich eine Al-Kaida-nahe Islamisten-Gruppe, die aus dem Sinai operierende Gruppe Ansar Bait al-Makdis, wie die amerikanische Internet-Beobachtungsstelle SITE mitteilte.