Soldaten und Polizisten machten an der Grenze zu Israel mit Kampfhelikoptern und Panzern Jagd auf Dschihadisten. Wie Augenzeugen berichteten, nahmen Helikopter Ziele in der Nähe der Stadt Rafah unter Beschuss.
Laut Mitgliedern der Sicherheitskräfte wurden bei dem Einsatz in Scheich Suwajid 10 islamistische Kämpfer getötet, 20 weitere verletzt und 15 festgenommen. Bereits am Dienstag hatte die Armee ihre «bisher grössten Luftangriffe» auf dem Sinai gegen mutmassliche Verstecke von Islamisten geflogen. Dabei seien acht Islamisten getötet worden, erklärte das Militär.
Eine unabhängige Bestätigung der Angaben ist nicht möglich, da die betroffenen Gebiete gesperrt sind. Der Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Anschlag verhindert
Derweil verhinderten Spezialisten der Armee einen Bombenanschlag auf eine Bahnlinie nahe des Suez-Kanals. Wie ein Vertreter der Sicherheitskräfte sagte, hatten Anwohner den Sprengsatz entdeckt und Alarm geschlagen. Die Spezialisten konnten die Bombe schliesslich entschärfen.
Erst am Donnerstag hatte der ägyptische Innenminister Mohammed Ibrahim in Kairo einen Anschlag überlebt.