Bei einem Brandanschlag ist ein bekannter christlicher Wallfahrtsort am See Genezareth stark beschädigt worden. Hebräische Schmähparolen an den Wänden des Klosters weisen auf einen religiösen Hintergrund der Tat hin. Sechzehn junge jüdische Siedler wurden festgenommen.
Pater Matthias vom Benediktinerorden, der die Stätte verwaltet, sagte, der Brand habe ein angebautes Atrium vollständig zerstört. Auch ein Säulengang wurde stark beschädigt. Der Kirche selbst sei nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, so der Pater.
Jüdische Fanatiker als Urheber vermutet
Die römisch-katholische Brotvermehrungskirche bei Tabgha gilt gläubigen Christen als heiliger Ort. Hier soll Jesus Christus bei der Speisung der Fünftausend eines seiner grössten Wunder vollbracht haben, indem er fünf Brotlaibe und zwei Fische vermehrte.
Medien berichteten, in den Parolen würden «Heiden» geschmäht; auch werde zur «Zerstörung von Götzen» aufgerufen. Dabei handele es sich um eine Zeile aus einem Gebet, das Juden morgens und abends an Gott richten.