Am Donnerstag sind drei Syrer im Alter von 25, 27 und 31 Jahren in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Baden-Württemberg festgenommen worden. Wie die deutsche Bundesanwaltschaft mitteilt, gehören sie einer mutmasslichen Zelle der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) an – und planten einen Anschlag in Deutschland.
Gegen einen weiteren syrischen Staatsangehörigen sei zudem ein Haftbefehl erlassen worden. Ein vierter Verdächtiger sitzt in Frankreich in Untersuchungshaft. Dieser Mann habe sich am 1. Februar in Paris den französischen Behörden offenbart. Die Bundesanwaltschaft bemühe sich um die Auslieferung des 25-Jährigen.
Sprengstoffwesten und Gewehre
Zwei der Beschuldigten hätten sich im Frühling 2014 in Syrien dem IS angeschlossen. Von der Führungsebene der Terrororganisation hätten sie den Auftrag erhalten, in der Düsseldorfer Altstadt einen Anschlag zu verüben.
Zwei der Männer hätten vorgehabt, auf der Heinrich-Heine-Allee jeweils eine Sprengweste zu zünden. Anschliessend hätten weitere Attentäter möglichst viele Passanten mit Gewehren und Sprengsätzen töten sollen, hiess es weiter. Es lägen aber keine Hinweise vor, dass die Syrer bereits konkret mit der Umsetzung ihres Plans begonnen hätten. Einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Fussball-Europameisterschaft in Frankreich gebe es nicht.