Im Irak sind bei einer Serie von Anschlägen in der Hauptstadt Bagdad und Umgebung über 40 Menschen getötet worden. Gemäss offiziellen Kreisen wurden zudem mehr als 90 Menschen verletzt.
Ziel der mit Autobomben verübten Anschläge waren Märkte und Einkaufszentren. Im Norden, Süden und Osten der Hauptstadt gingen nacheinander sechs Sprengsätze hoch. Auch in der weiteren Umgebung von Bagdad detonierten Sprengsätze.
Seit Jahresbeginn hat die Gewalt im Irak stark zugenommen. Allein im Juli wurden mehr als 1000 Menschen getötet, so viele wie seit Jahren nicht mehr.
Aus Sicht des Innenministeriums, das die Sicherheitsvorkehrungen verstärkte, ist der Streit zwischen Sunniten und Schiiten mittlerweile zum «offenen Krieg» eskaliert. Die Sunniten fühlen sich von der schiitischen Mehrheit unterdrückt, die nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein im Jahr 2003, eines Sunniten, nun das Sagen hat.