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International Assad: Giftgas in den USA vernichten

Die Zerstörung syrischer Kampfstoffe kann auch in den USA erfolgen. Machthaber Baschar al-Assad zeigte sich in einem Interview einverstanden, dass Washington die Waffen zur Vernichtung in die USA bringe, wenn man dort bereit sei, «das Geld zu bezahlen».

Gegenüber dem Sender Fox News sicherte Assad persönlich zu, die Chemiewaffen seines Landes zerstören zu lassen. Dies werde jedoch ein Jahr dauern und eine Milliarde Dollar kosten, sagte Assad weiter. «Ich denke, dass es technisch eine komplizierte Operation ist», erklärte er.

«Angriff soll Option bleiben»

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Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen will an der Drohung eines US-Militärschlags gegen Syrien festhalten. «Es ist wichtig, dass die militärische Option weiter auf dem Tisch liegt.» Rasmussen begrüsst aber die Einigung zwischen den USA und Russland. Er glaubt an eine politische Lösung des Konflikts.

Assad bekräftigte, dass seine Regierung nicht für den Giftgaseinsatz am 21. August nahe Damaskus verantwortlich sei. Dies sei vielmehr das Werk der Aufständischen. Damaskus hatte einen russischen Vorschlag angenommen, sein Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen und vernichten zu lassen.

Keine Kapitulation vor US-Drohung

Assad bestritt, dass ihn die Drohung mit einem militärischen Eingreifen dazu gebracht habe, der Vernichtung der Chemiewaffen zuzustimmen. Die sei «ein Missverständnis», sagte er. «Syrien würde sich nie einer Drohung beugen.» Der syrische Machthaber forderte US-Präsident Barack Obama aber gleichzeitig auf, seinem Land nicht mehr mit einem Militärschlag zu drohen. Er solle vielmehr «auf den gesunden Menschenverstand» seines Volkes hören.

Ein Grossteil der US-Bürger ist gegen ein militärisches Eingreifen in den Syrien-Konflikt oder sieht dieses skeptisch.

Assad macht Al-Kaida verantwortlich

«Wir befinden uns nicht in einem Bürgerkrieg», sagte Assad weiter. «Wir haben einen Krieg.» Es sei «eine neue Art von Krieg», in dem islamistische Rebellen aus mehr als 80 Ländern gegen seine Regierung kämpften. «Wir wissen, dass es zehntausende Dschihadisten gibt.» 80 bis 90 Prozent der «Untergrund-Terroristen» gehörten «zu Al-Kaida oder seinen Ablegern».

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Assad räumte ein, dass für den Beginn des Aufstands im Jahr 2011 syrische Rebellen ohne Verbindung zu Dschihadisten verantwortlich waren. Seit Ende 2012 seien die islamistischen Extremisten aber in der Überzahl - gefördert durch finanzielle und politische Unterstützung aus dem Ausland.

UNO-Sicherheitsrat ringt um Details

Laut UNO-Inspekteuren wurde bei dem Angriff am 21. August Sarin-Gas eingesetzt. Washington geht von rund 1400 Toten aus. Die USA und weitere westliche Staaten machen Assads Führung für den Chemiewaffenangriff verantwortlich. Washington und Paris haben deshalb mit einem Militärschlag gedroht.

Damaskus hatte darauf einen russischen Vorschlag angenommen, sein Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen und vernichten zu lassen. Derzeit wird im UNO-Sicherheitsrat um die Details eines Plans für die Umsetzung gerungen.

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