Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf einen hochrangigen US-Vertreter, Syriens Präsident Baschar al-Assad lasse die Aufständischen nun mit Scud-Raketen beschiessen. Auch ein namentlich nicht genannter Vertreter der Nato äusserte sich ähnlich.
Der Einsatz von Kurzstreckenraketen wäre eine weitere Eskalation in dem seit Monaten anhaltenden Bürgerkrieg. Die Scuds wurden einst in der Sowjetunion entwickelt und haben eine Reichweite von etwa 300 Kilometern.
«Vollkommen unverhältnismässige Eskalation»
Das US-Aussenministerium bestätigte die Raketenangriffe, machte aber keine genauen Angaben zum Typ der Geschosse. Die US-Regierung sprach von einer «vollkommen unverhältnismässigen militärischen Eskalation». Der Beschuss der eigenen Bevölkerung mit Raketen zeige die «Verzweiflung» von Assad, sagte ein Sprecher von US-Präsident Barack Obama.
Assad versucht seit März 2011, die Proteste gegen sein Regime niederzuschlagen. Der Bürgerkrieg hat mittlerweile rund 40'000 Menschen getötet wurden.