Bei den Auseinandersetzungen mit gewalttätigen Demonstranten wurden am Montagabend zwölf Polizisten verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ausserdem hätten 19 Demonstranten Verletzungen erlitten.
Mehrere hundert rechtsradikale und nationalistische Demonstranten hatten am Montag bei ihrem Aufmarsch Steine und Feuerwerkskörper auf Polizisten geworfen. Die Beamten setzten Tränengas und Wasserwerfer ein.
Botschafter einberufen
Als die Warschauer Stadtverwaltung die Kundgebung nach ersten Zusammenstössen auflösen wollte, zogen mehrere hundert Menschen vor die russische Botschaft.
Da die Polizei die Vorderseite des Geländes bereits abgeriegelt hatte, versuchten einige Randalierer, von hinten auf das weiträumige Gelände vorzudringen. Auch Feuerwerkskörper wurden auf das Botschaftsgelände geworfen.
Das polnische Aussenministerium und Ministerpräsident Donald Tusk verurteilten die Zwischenfälle als unentschuldbar. Die polnische Nachrichtenagentur PAP berichtete, der polnische Botschafter in Moskau sei ins russische Aussenministerium einbestellt worden.