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Zwei parkierte Fernbusse, einige Personen schlendern vorbei.
Legende: Folgen des Bahnstreiks in Deutschland: Busse ersetzen manche Strecken, so auch Zürich-München. Keystone Archiv

International Bahnstreik in Deutschland: Bus ersetzt Zug

Stillstand bei der Deutschen Bahn: Erneut fallen viele Züge aus, weil die Lokführer-Gewerkschaft GDL zum Streik aufgerufen hat. Der Ausstand hat auch Auswirkungen auf Verbindungen mit der Schweiz.

Die deutsche Lokführergewerkschaft GDL hat ihren Streik auf den Personenverkehr der Deutschen Bahn ausgedehnt. Seit der Nacht auf Mittwoch gilt der Streikaufruf auch für die Lokführer von Fern- und Regionalzügen. Damit müssen Millionen Pendler und Reisende in Deutschland auf andere Verkehrsmittel umsteigen oder hoffen, mit einem der Züge mitzukommen, die trotz des Streiks unterwegs sind.

Nur jeder dritte Fernverkehrszug fährt

Auswirkungen in der Schweiz

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Nach Angaben der SBB sind vom Streik in Deutschland auch einzelne Verbindungen mit der Schweiz betroffen. So fallen die internationalen Züge Zürich-Stuttgart und Zürich-München ab Schaffhausen respektive Bregenz aus, die CityNightLine-Züge fallen ganz aus. Zwischen Zürich und München verkehren Intercity-Busse.

Die Deutsche Bahn hat Ersatzfahrpläne aufgestellt. Sie erwartet, dass im Regional- und S-Bahnverkehr am Mittwoch und Donnerstag 15 bis 60 Prozent der Züge fahren, im Fernverkehr soll es etwa jeder dritte sein. Im Osten seien grössere Auswirkungen des Streiks zu erwarten als in anderen Regionen, sagte eine Sprecherin der Bahn. Der Ausstand hatte bereits am Dienstagnachmittag beim Güterverkehr begonnen.

Die GDL will mit dem Streik weiteren Druck auf die Deutsche Bahn machen. Sie hatte die Verhandlungen am vergangenen Freitag ein weiteres Mal für gescheitert erklärt. Als entscheidenden Punkt bezeichnete sie die Einstufung der Rangier-Lokführer im Tarifgefüge der Bahn. Die Bahn versuche, diese Berufsgruppe «als billigen Jakob im Tarifvertrag zu verankern».

Keine Einigung in Sicht

Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky kritisierte ferner, auch nach 16 Tarifverhandlungsrunden seit Sommer 2014 fehlten noch immer Ergebnisse in zentralen Fragen. Als Beispiel nannte er eine Begrenzung der Überstunden. Die GDL verlangt ausserdem fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche.

Im laufenden Tarifkonflikt der Gewerkschaft mit der Bahn ist der aktuelle Ausstand inklusive Warnstreiks bereits die siebte Arbeitsniederlegung seit September vergangenen Jahres. Insgesamt sollen dadurch für die Wirtschaft finanzielle Schäden von bis zu 600 Millionen Euro entstanden sein, schreibt die «Bild»-Zeitung.

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