Es sei entscheidend, dass der Kampf gegen die Kriminalität systematisch in die Strategie von Friedensmissionen integriert werde, stellt eine neue Studie des International Peace Institutes (IPI) fest.
Von den 28 gegenwärtig laufenden UNO-Friedensbemühungen haben weniger als die Hälfte ein Mandat, das eine Strategie gegen das organisierte Verbrechen beinhaltet. Initiiert und mitfinanziert wurde die Studie von der Schweiz.
Studie des Internationalen Friedens-Instituts (IPI)
«Das langjährige Engagement der Schweiz zur Schlichtung von Konflikten hat uns gezeigt, dass das organisierte Verbrechen die Friedensbemühungen massiv unterminieren kann», sagte Thomas Grehminger, Schweizer Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in New York.
Friedensbemühungen würden von organisierten Kriminellen oft vehement gestört, so die Studie. Mit Menschen-, Drogen- und Waffenhandel sowie Schmuggel lähmten Banden die Konflikteindämmung. Friedenshelfer müssten deshalb im Erkennen und Analysieren von Bedrohungen durch organisiertes Verbrechen geschult werden.