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International Bangladeschs Textilfabriken können nun kontrolliert werden

Das Abkommen ist der Durchbruch: Bangladesch und westliche Handelsketten haben sich auf Sicherheitsstandards für die Textilfabriken geeinigt. Jetzt können die Kontrollen beginnen.

Das achtstöckige Fabrikgebäude Rana Plaza stürzt ein.
Legende: Mehr als 1100 Menschen sterben, als am 24. April ein Fabrikgebäude in Bangladesch einstürzt. Keystone/Archiv

Jetzt ist der Weg frei, um die 3500 Textilfabriken in Bangladesch stärker an die Kandarre zu nehmen. Die Regierung des Landes und führende westliche Handelsketten wie Walmart und H&M und Vertreter von Gewerkschaften haben sich auf schärfere Sicherheitsbestimmungen geeinigt. Sie verabschiedeten Mindestnormen für die Fabriken zum Schutz vor Bränden und für die Sicherheit. Ab heute können die Sicherheitskontrollen beginnen.

Bangladeschs Textilindustrie

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Bangladesch ist nach China der zweitgrösste Produzent von Textilien. Die Branche beschäftigt fast vier Millionen Menschen, vorwiegend Frauen. Sie produzieren jedes Jahr Waren im Wert von rund 20 Milliarden Euro. Textilien machen 80 Prozent der Exporte des Landes aus.

Das Abkommen sei ein «bedeutender Fortschritt», sagt Srinivas Reddy von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Es soll Kontrollen vereinfachen und so weitere Katastrophen wie jene in Rana Plaza vom April verhindern. Damals wurden 1129 Menschen beim Einsturz einer Textilfabrik getötet. Laut Reddy übernehmen die Händler aus den USA und Europa die Kontrolle von 2000 Fabriken. Die restlichen 1500 prüft die Regierung.

«Das Abkommen bedeutet einen grossen Durchbruch. Es hilft, die Sicherheit aller

Arbeiter in der Textilindustrie von Bangladesch zu garantieren», sagt auch der führende Gewerkschaftsvertreter Mikai Shipar. Alle Textilfabriken müssten die neuen Standards einhalten. Geschehe dies nicht, drohe ihnen die Schliessung.

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