Die Müllkrise in Beirut
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Bild 1 von 3. Seit vergangenen Sommer ist die grösste Müllkippe des Landes geschlossen – die Folgen sind nicht zu übersehen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 3. Eine Sisyphusarbeit: Aktivisten fischen Müll aus den Gewässern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 3. Eine Lösung der Abfallkrise im Libanon liegt in weiter Ferne: Unter anderem wehren sich Anrainer gegen die Wiedereröffnung der Müllkippe. Bildquelle: Keystone.
Die Strassen Beiruts verwandelten sich derzeit in Flüsse aus Abfall: Dies zeigen Fotos und Videoaufnahmen von Einwohnern und Aktivisten. Am Stadtrand fischten Aktivisten der Protestkampagne «Ihr stinkt» Müll aus den Gewässern.
Die Schliessung der grössten Müllkippe des Landes Mitte Juli hatte eine wahre Abfallkrise ausgelöst. Nach wochenlangen Massenprotesten verabschiedete die Regierung einen Aktionsplan, der unter anderem die kurzfristige Wiedereröffnung der geschlossenen Deponie sowie die Erschliessung neuer Anlagen vorsah.
Die Umsetzung scheiterte bisher jedoch an einer Reihe von Hindernissen, unter anderem am Widerstand der Anrainer. «Ihr stinkt»-Aktivisten warfen den Politikern am Wochenende vor, weiterhin tatenlos zuzusehen, «während das Land aufgrund der grassierenden Korruption und Trägheit im Müll versinkt».