Bislang seien 540 Leichen aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in Bangladesch geborgen worden. Dutzende Menschen würden noch vermisst. Das sagte der Leiter der Bergungsoperation am Unglücksort, dem Industriegebiet Savar vor den Toren der Hauptstadt Dhaka.
Die Suche im Schuttberg solle weitergehen, bis die letzte Person gefunden worden sei. Noch immer warten Hunderte Menschen mit Fotos von Vermissten am Rande der Unglücksstelle auf die Bergung ihrer Angehörigen.
Besitzer gibt illegale Aufstockung zu
Nach Informationen der Zeitung «Daily Star» aus Bangladesch gab der Besitzer des Hauses, Sohel Rana, bei der Polizeibefragung zu, die oberen Etagen des achtstöckigen Hauses ohne Genehmigung errichtet zu haben. Auch sei ein neuntes Stockwerk gerade im Bau gewesen.
Rana und sein Vater hätten ausserdem weder das Material noch den Bau überprüft, schreibt «Daily Star» weiter. Auch sei ein Ingenieur festgenommen worden, der nach dem Auftreten von Rissen am Tag vor dem Einsturz gesagt haben soll, das Gebäude sei sicher. Das achtstöckige Fabrik- und Geschäftsgebäude war am 24. April eingestürzt.