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International Berliner Flughafen: Eröffnung erneut verschoben

Schluss mit lustig! Der Flughafenbau zu Berlin hat weltweit für Hohn und Spott gesorgt. Doch einer kann darüber nicht lachen. Denn statt zur Startbahn für eine Kanzlerkandidatur könnte das Debakel nun zur Landebahn der politischen Karriere von Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit werden.

Mandat hingeworfen

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Wowereit zieht sich von der Spitze des Verwaltungsrats der Betreibergesellschaft des Flughafens zurück. Nachfolger wird Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck. Wowereit stellte klar, dass er als Regierender Bürgermeister von Berlin im Amt bleiben wolle. Auch die Tage von Flughafenchef Rainer Schwarz dürften gezählt sein.

Das Fiasko um die neuerliche Verschiebung der Eröffnung des Hauptstadtflughafens bringt Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit in arge Bedrängnis. Die Opposition forderte offen seinen Rücktritt.

Ein Spitzentreffen der drei Gesellschafter der Flughafengesellschaft sollte am Montag Klarheit bringen. Wowereit äusserte sich aber bislang nicht zu dem Planungsdesaster.

Nach Angaben des Senatssprechers hatte Wowereit «erst über das Wochenende davon erfahren», dass der 27. Oktober 2013 als Starttermin nicht zu halten sei. In Brandenburg steht Ministerpräsident Matthias Platzeck ebenfalls unter Druck.

Brandschutz noch immer nicht funktionsfähig

Am Sonntagabend war bekanntgeworden, dass die für den 27. Oktober geplante Inbetriebnahme des Airports nicht zu halten ist. Damit muss die Eröffnung schon zum vierten Mal verschoben werden.

Ursprünglich sollte der Airport schon vor zwei Jahren seine Pforten öffnen. Grund ist die komplexe Brandschutzanlage, die nicht rechtzeitig fertig wurde und bis heute nicht funktioniert.

Ausbau für 45 Millionen Gäste bereits genehmigt

Der neue Flughafen soll die alten Airports in Tegel und Schönefeld ersetzen. Er wird nach jüngster Kalkulation mindestens 4,3 Milliarden Euro kosten, mehr als doppelt so viel wie anfangs angegeben.

Der Flughafen Berlin Brandenburg, der den Beinamen Willy Brandt trägt, soll die Nummer drei in Deutschland hinter Frankfurt und München werden. Er ist für bis zu 27 Millionen Fluggäste jährlich ausgelegt. Ein Ausbau auf bis zu 45 Millionen ist genehmigt.

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