Einen entsprechenden Antrag hat der Ex-Ministerpräsident bei einem Mailänder Gericht gestellt, teilten seine Anwälte mit. Die Alternative zum Sozialdienst wäre Gefängnis oder Hausarrest in einer seiner Villen gewesen.
Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters kann der 77-Jährige seine Präferenzen angeben, welche Strafe er antreten will. Ob der Antrag jedoch bewilligt wird ist noch offen. Auch ist nicht klar, zu welcher Form von Sozialdienst Berlusconi antreten müsste. Im Normalfall kommen Einsätze in Suppenküchen für Obdachlose, Zentren für Drogensüchtige oder in Altersheimen infrage.
Berlusconi war diesen Sommer in letzter Instanz wegen Steuerhinterziehung zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Infolge einer Amnestie wurde die Strafe auf ein Jahr reduziert. Dem ehemaligen Regierungschef droht wegen der Verurteilung zudem der Ausschluss aus dem Senat, über welchen in Kürze entschieden werden dürfte.