Bewaffnete haben das Zentralgefängnis der jemenitischen Hauptstadt Sanaa gestürmt und mindestens 29 Häftlinge befreit. Sieben Angehörige der Sicherheitskräfte wurden getötet, wie die staatlichen Medien des Landes berichten.
Die Nachrichtenagentur Saba berichtet, zunächst sei neben einer Sperrmauer um die Anlage eine Autobombe explodiert. Die Angreifer seien daraufhin auf das Gelände des Gefängnisses vorgedrungen und hätten sich ein Gefecht mit Angehörigen der Sicherheitskräfte geliefert.
19 der Gefangenen, die bei der Aktion entkamen, seien wegen terroristischer Aktivitäten inhaftiert gewesen, wird ein Regierungsmitarbeiter zitiert. In Jemen ist seit längerem die islamistische Gruppe «Al Kaida auf der arabischen Halbinsel» aktiv. Der Ableger des Terrornetzwerks Al Kaida profitiert dabei von den schwachen staatlichen Strukturen im Jemen und häufigen Konflikten zwischen der Regierung in Sanaa und den Führern der verschiedenen Stämme im Land.