International - Blatters Nachfolger soll noch dieses Jahr gewählt werden
Joseph Blatters Ära bei der Fifa könnte am 16. Dezember zu Ende gehen: Laut noch unbestätigten Medienberichten wird an diesem Tag der neue Präsident des Weltfussballverbandes gekürt. Die Fifa hält sich bedeckt.
Nun steht erstmals ein fixes Datum im Raum: Offenbar werden sich am 16. Dezember Vertreter aus allen 209 Fifa-Nationalverbänden in Zürich treffen, um den Nachfolger von Joseph Blatter zu bestimmen. Das berichtet der Radiosender «BBC 5». Die Fifa selbst wollte dies bislang allerdings nicht bestätigen. Es gebe zurzeit noch viele verschiedene Möglichkeiten. Bisher war von einem Zeitfenster von Dezember bis März die Rede.
DFB-Vorstoss zu Reformen
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Der Deutsche Fussball-Bund will sich an die Spitze einer Reformbewegung innerhalb der Fifa setzen. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat einen
Offenen Brief
publiziert, in dem er ein Reformprogramm mit zehn Punkten auflistet. Dieses könnte auch als Wahlprogramm für eine allfällige Kandidatur für das Fifa-Präsidium verstanden werden.
Klar ist hingegen, dass bereits im Juli das Exekutivkomitee zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammenkommen wird, die sich der Nachfolgeregelung widmet. Das genaue Datum werde in den nächsten Tagen kommuniziert, liess die Fifa mitteilen. Sepp Blatter war 17 Jahre lang an der Spitze des Weltfussballverbandes.
Vergabe der WM 2026 auf Eis gelegt
Angesichts der aktuellen Situation hat die Fifa das Vergabeprozedere für die Fussball-Weltmeisterschaft 2026 ausgesetzt. Dies teilt der Weltverband heute in einem Communiqué mit. Entscheidungen, die die Endrunde 2026 betreffen, sollen auf einem später stattfindenden Meeting des Exekutivkomitees diskutiert werden, schreibt die Fifa darin. Eigentlich sollte morgen Donnerstag über den weiteren Fortgang der WM-Vergabe 2026 informiert werden.
Spekulationen über eine Neuvergabe der WM 2018 wies Generalsekretär Jérôme Valcke heute im russischen WM-Spielort Samara entschieden zurück. «Bei der Wahl Russlands als Gastgeber wurden keine Regeln verletzt, alles entsprach den Vorschriften. Zu diesem Schluss ist auch eine Untersuchungskommission in ihrem Bericht gekommen», sagte Valcke auf einer Pressekonferenz.
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