Nach dem Brand in einem chinesischen Geflügelschlachthof mit 120 Toten haben die Behörden einen Verantwortlichen des Unternehmens festgenommen. Zudem seien die Konten des Unternehmens eingefroren worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Die Agentur bezifferte die Zahl der durch das Feuer vom Vortag Verletzten auf 70.
Flucht nur durch eine Tür möglich
Das Unglück hatte sich in Dehui im Nordosten Chinas ereignet. Laut Xinhua befanden sich mehr als 300 Arbeiter in dem Werk, als das Feuer ausbrach. Die Fabriktore waren demnach zum Zeitpunkt des Unglücks verschlossen.
Rund hundert Arbeiter hätten sich dennoch ins Freie retten können. Der Brand brach laut Medienberichten vermutlich in einem Raum aus, der nur eine Tür hatte.
In China gibt es immer wieder schwere Unglücke in Fabriken und Bergwerken. Kritiker machen Versäumnisse bei der Einhaltung von Vorschriften zur Arbeitssicherheit verantwortlich.