In der südostbrasilianischen WM-Gastgeberstadt Curitiba ist die Polizei am Montag gegen Demonstranten vorgegangen. Rund 200 WM-Gegner hätten sich im Stadtzentrum versammelt und in Richtung Stadion in Bewegung gesetzt. Die Polizei habe die Demonstranten gestoppt, berichtete das Nachrichtenportal G1. Der Protestzug blockierte für kurze Zeit mehrere Strassen. Abfalleimer wurden in Brand gesetzt.
Nachdem die Hauptdemonstration aufgelöst worden sei, sei eine Gruppe Maskierter ins Stadtzentrum zurückgekehrt und habe mehrere Bankfilialen attackiert. Die Polizei sei mit Tränengas und Gummigeschossen vorgegangen. Nach Polizeiangaben wurden 14 Menschen festgenommen.
Auch im nordöstlichen Natal, wo die USA gegen Ghana spielten, protestierten rund 300 Aktivisten gegen die hohen Staatsausgaben für die WM.
In vergangenen Monaten gab es in Brasilien immer wieder teils gewalttätige Proteste, bei denen die Kosten für die WM und die im Jahr 2016 anstehenden Olympischen Spiele kritisiert wurden.