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International Bundesamt für Justiz: Keine Infos zu den Verhafteten bei Fifa

Sechs Fifa-Funktionäre wurden in Zürich wegen des Verdachts auf passive Bestechung verhaftet. Das ist sicher. Um wen es sich handelt, ist allerdings noch unklar. Das Bundesamt für Justiz gibt dazu derzeit keine Auskunft.

SRF News: Die Rede ist von «hochrangigen Fifa-Funktionären», die verhaftet wurden. Offenbar handelt es sich dabei unter anderem um zwei Exekutivmitglieder. Können Sie Namen nennen?

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Ingrid Ryser, Sprecherin des Bundesamts für Justiz: Namen können wir noch keine nennen, aber es geht wie gesagt um hochrangige Fussball-Funktionäre. Ihnen wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in Millionenhöhe angenommen zu haben.

Können Sie sagen, von welchen Kontinenten die Verhafteten kommen?

Zurzeit geben wir keine weiteren Informationen heraus.

Die Schweiz hat den Verhaftungsantrag vom US-Justizministerium erhalten. Sie sagen, es gehe um Bestechung. Was genau wird den Betroffenen vorgeworfen?

Hotelfassade mit dem Namenslogo.
Legende: Der Ort der Verhaftungen. Das Zürcher Nobelhotel «Baur au Lac». Keystone

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen diese Personen wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern und verdeckten Provisionen. Die Fälle betreffen den Zeitraum von Beginn der 1990er-Jahre bis heute.

In welcher Höhe bewegen sich die mutmasslichen Bestechungsgelder?

Es geht um Gelder in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar.

Wer waren denn die mutmasslichen Bestecher?

Dabei handelt es sich vermutlich um Vertreter von Sportmedien und Sportvermarktungsunternehmen, die als Gegenleistung bei der Austragung von Fussballturnieren in den USA und in Lateinamerika die Medienvermarktungs- und Sponsoringrechte erhalten haben.

Die sechs in Zürich verhafteten Fifa-Funktionäre werden jetzt befragt. Was passiert dann mit ihnen?

Sie haben die Möglichkeit, einer vereinfachten Auslieferung in die USA zuzustimmen. Falls nicht, nimmt das Auslieferungsverfahren seinen Lauf.

Heute Nachmittag werden das US-Justizministerium und das FBI über den Fall informieren. Was ist da zu erwarten?

Wir können uns nicht näher zum US-Strafverfahren äussern.

Das Interview führte Romana Casta.

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